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Podium Tag der Verwaltungsleitungen© Dr. Claudia Nieser / Erzbistum Paderborn

„Wir brauchen uns gegenseitig“

Die neue Etappe des Bistumsprozesses bewegt auch die Verwaltungsleitungen im Erzbistum. Beim „Tag der Verwaltungsleitungen“ hatten sie Gelegenheit, der Bistumsleitung Fragen zu stellen.

Auch für die Verwaltungsleitungen im Erzbistum Paderborn ist der anstehende Bistumsprozess ein großes Thema. Beim „Tag der Verwaltungsleitungen“ kamen rund 80 Frauen und Männer im Paderborner Hotel Vivendi zusammen, um sich auszutauschen – und um der Bistumsleitung ihre Fragen zur geplanten Transformation von Pastoral und Verwaltung zu stellen.

Seit April ist öffentlich, dass das Erzbistum eine neue Etappe im Bistumsprozess einleitet. Engagierte aus allen Bereichen haben zahlreichen Fragen und Diskussionsbedarf, auch die Berufsgruppe der Verwaltungsleitungen, wie beim Treffen am Mittwoch deutlich wurde.

Am Podium nahmen teil: die beiden Generalvikare Dr. Michael Bredeck und Thomas Dornseifer, Thomas Klöter (Leiter des Bereichs Pastorale Dienste) sowie Tobias Heinrich (Leiter der Koordinierungsstelle für pastorale Transformation) und Stefanie Müting (Leiterin der Koordinierungsstelle für die Verwaltungstransformation).

Künftige Verwaltung im Seelsorgeraum ist in Entwicklung

„Wir können auf keinen von Ihnen verzichten“, versicherte Generalvikar Thomas Dornseifer den Verwaltungsleitungen und nahm damit auf die Tatsache Bezug, dass es künftig im Erzbistum nur noch 25 Seelsorgeräume geben soll und damit zunächst nur 25 Verwaltungsleitungen für die Leitungsteams dieser Räume gebraucht werden. „Die großen Seelsorgeräume werden durch mehrere Verwaltungsleitungen betreut werden müssen“, fuhr er fort. Es gäbe allerdings noch keinen Plan, wie das genau aussehen könne. „Das werden wir gemeinsam mit Ihnen und den Kirchenvorständen entwickeln.“

Für die Zusammenarbeit von mehreren Verwaltungsleitungen seien mehrere Optionen denkbar. Dornseifer verwies hier auf die verschiedenen Leitungsmodelle, die im Rahmen des Projektes „Pastorale Räume gemeinsam leiten“ gerade erprobt würden. Generalvikar Dr. Michael Bredeck machte sich in diesem Zusammenhang für ein generell verändertes Leitungsverständnis stark: „Das Modell des einen Pfarrers, neben dem dann in der Leitung niemand mehr ist – das ist heute undenkbar.“ Dabei bezog er sich auch auf die bisher gemachten Erfahrungen gemeinsamer Leitung mit zwei Generalvikaren.

Die Transformation der Verwaltung werde ohne Beteiligung der Verwaltungsleitungen nicht funktionieren, so Generalvikar Dornseifer weiter. „In einem ersten Schritt werden wir gemeinsam mit Ihnen und den Gemeindeverbänden schauen, wo die Herausforderungen liegen, wo es hakt und warum Prozesse manchmal lange dauern“, sagte er. Innerhalb des Gesamtprozesses kündigte er ein Teilprojekt „Kundenorientierung“ an, dessen Ziel es sei, die Anliegen der Kirchengemeinden bestmöglich zu bearbeiten und zu erfüllen.

Ein neues Arbeiten für die künftigen Kirchenvorstände

Thema des Austauschs waren auch die Kirchenvorstände und die Frage, wie diese in den neuen Prozess einbezogen werden können. Hier betonte Generalvikar Dornseifer, dass die Kirchenvorstände in den neuen Seelsorgeräume völlig anders arbeiten müssten als heute. Hochgerechnet auf 25 Seelsorgeräume bräuchte man zunächst nur ungefähr 250 Personen für die Kirchenvorstände. „Wir brauchen aber nicht nur die Kirchenvorstände auf Ebene des Seelsorgeraums, sondern auch Männer und Frauen vor Ort, die die dortigen Anliegen erledigen und dafür ein entsprechendes Mandat haben. Und wir brauchen eine gute Vernetzung zwischen Ortsebene und Seelsorgeebene. Und für den Aufbau dieses Netzwerkes brauchen wir Sie.“

Alle Teilnehmenden des Podiums betonten, dass mit der Ankündigung der Transformation eine Richtungsentscheidung getroffen worden sei und ein ausgearbeitetes Programm gerade erst entstehe. Deshalb könnte auf viele Detailfragen noch keine Antwort gegeben werden. Generalvikar Bredeck warb zum Abschluss um das Vertrauen der anwesenden Verwaltungsleitungen: „Wir haben uns für die Transformation entschieden, weil wir davon überzeugt sind, dass wir diesen Schritt gehen müssen. Für diesen Weg brauchen wir uns gegenseitig.“

Ein Beitrag von:
© Besim Mazhiqi/Erzbistum Paderborn
Redaktion

Dr. Claudia Nieser

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