Noch ist offen, welche Ergebnisse der Synodale Weg der katholischen Kirche in Deutschland bringt und welche Früchte der von Papst Franziskus weltweite synodale Prozess trägt. Fest steht jedoch, dass im Erzbistum Paderborn Synodalität künftig eine grundlegende Rolle spielt. Auf ihrer jährlich stattfindenden Klausurtagung in der Benediktinerinnen-Abtei Herstelle waren sich die Verantwortlichen der Führungsebene im Erzbistum Paderborn schnell einig, als Diözese weiterhin und verstärkt synodal unterwegs sein zu wollen. Zusätzliche Motivation erhielten sie durch die Erkenntnis, dass schon seit langen Jahren zahlreiche positive synodale Erfahrungen im Erzbistum gemacht wurden. Auch wenn diese noch nicht explizit unter dem Stichwort „Synodalität“ standen.
Die Verantwortlichen der Führungsebene kamen vom 22. bis 24. Februar in Herstelle zusammen. Das Management-Team des Erzbischöflichen Generalvikariats, der Geistliche Rat sowie die Leitung des diözesanen Strategieprozesses 2030+ setzten sich dabei unter Anleitung von Gastreferent Professor Dr. Jan Loffeld (Tilburg University) zunächst mit dem Grundverständnis von Synodalität auseinander. Dabei spielten der Brief von Papst Franziskus an das pilgernde Volk Gottes aus dem Jahr 2019 sowie das Arbeitsdokument für die kontinentale Etappe der Bischofssynode aus dem Jahr 2022 eine besondere Rolle.