Dem konnte Astrid Fichtner-Wienhues nur zustimmen. Die stellvertretende Leiterin der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung Ostwestfalen, Standort Paderborn fördert die Ausbildung sogenannter Religionsscouts, junge Leute, die durch gegenseitigen Austausch über die eigene Religion informieren. In den katholischen Gemeinden des Erzbistums Paderborn gebe es ein großes Interesse am Dialog zwischen den großen Weltreligionen. Eine Herausforderung sei dabei die Wissensvermittlung, so Fichtner-Wienhues. „Es gibt vielfältiges Basiswissen, aber wenn es in die Tiefe geht, dann wird es oftmals schwierig, geeignete Dozierende zu finden“, sagte sie. Ein erklärtes Ziel des Religionsscout-Projektes, das von ihr und der ehemaligen Diözesan-Beauftragten für den interreligiösen Dialog Eva-Maria di Noia ins Leben gerufen wurde, sei es, nicht über sondern miteinander zu sprechen.
Zum Auftakt der Interkulturellen Woche begrüßte Dr. Annegret Meyer am Montag, den 27. September die Teilnehmenden der Online-Forumsreihe „Kultur im Wandel“ zu einer besonderen Veranstaltung, die ganz im Zeichen des Interreligiösen Dialogs stand. Anlass zu diesem Thema war die Interkulturelle Woche, die vom 27. September bis zum 3. Oktober stattfand und sich unter dem Hashtag #offengeht klar gegen Ausgrenzung und Rassismus positioniert.
#offengeht sei auch eine Gottesbotschaft, die für ein Zusammenleben in einer offenen und bunten Gesellschaft stehe, die friedlich miteinander umgehe, leitete Annegret Meyer den Abend ein. Daher sei es ein erklärtes Ziel, immer wieder neue Ebenen des Dialogs zu finden und, wie auch der Titel des Seminars überschrieben war, nicht müde zu werden, das Gute zu tun, so Meyer.