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© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

Frauen im Erzbistum Paderborn

Themen wie Geschlechtergerechtigkeit, Sichtbarkeit, Förderung und Wertschätzung von Frauen im kirchlichen Leben stehen im Erzbistum Paderborn dauerhaft auf der Agenda.

Frauen.Können.Kirche.

Das Plakat aus der Initaitive „1000 gute Gründe“ des Erzbistums Paderborn bildet eine Selbstverständlichkeit ab. Natürlich können Frauen Kirche. Sie sind in den unterschiedlichsten Feldern engagiert und müssen eigentlich niemandem beweisen, dass sie das gut und kompetent tun.

Eigentlich. Denn es gibt eben auch die andere Wirklichkeit. Jene Wirklichkeit, in der veraltete Rollenbilder immer noch Macht haben und Frauen Grenzen setzen. Die Wirklichkeit, dass männliche Netzwerke undurchlässig sind und Frauen bei Entscheidungen nicht einbezogen sind, auch wenn sie selbst davon betroffen sind. Die Wirklichkeit, dass Care-Arbeit oft allein Frauensache ist. Die Wirklichkeit, dass Frauen ihre Berufung zu Diensten und Ämtern in der Kirche oft nicht leben können. Die Wirklichkeit, dass Frauen die Kirche auch enttäuscht verlassen, wenn sie sich mit ihren Gaben und Fähigkeiten nicht einbringen können. Die Reihe ließe sich fortsetzen.

Damit die Wirklichkeit immer besser wird

Es gibt also noch viel zu tun, und zahlreiche Frauen an unterschiedlichen Orten und mit unterschiedlichen Funktionen engagieren sich dafür, dass die Wirklichkeit immer besser wird.

Übrigens nicht nur für sich selbst. Weil Frauen Kirche können und sich ihren Raum nehmen, hat sich schon einiges verändert – für alle. Weil Frauen Kirche gestalten und (Leitungs-)Verantwortung übernehmen, verändern sie auch die Kultur. Etwa dann, wenn es zunehmend flexible Arbeitszeiten für alle gibt, wenn Leitungspositionen in Teilzeit ausgeschrieben oder wenn Leitungsaufgaben bewusst paritätisch vergeben werden.

Ein entscheidender Faktor für die Zukunft der Kirche wird sein, ob es gemeinsam gelingt, von Mensch zu Mensch Kultur zu verwandeln – und ob das auch zu veränderten Rahmenbedingungen und Haltungen sowie zu rechtlichen Konsequenzen führt.

4. Frauenkonferenz und Werler Erklärung

Am 29. April 2023 fand in den Ursulinenschulen Werl die letzte Frauenkonferenz statt. Inhaltlich ging es bei der 4. Frauenkonferenz um die Frage, was der Synodale Weg der katholischen Kirche in Deutschland für die Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche bedeutet

Aus Anlass der Frauenkonferenz verfassten vier Frauen, die als Delegierte an den Synodalversammlungen teilgenommen hatten, die so genannte Werler Erklärung. Nadine Mersch, Michaela Labudda, Finja Miriam Weber und Marie-Simone Scholz, lasen im Rahmen der Veranstaltung den Text der Erklärung vor, in die sie ihre Erfahrungen und Hoffnungen aus dem Synodalen Weg eingebracht hatten. Die Erklärung umfasst zwölf Forderungen, die eine geschlechtergerechte und synodale Kirche zum Ziel haben und die auf den Beschlüssen des Synodalen Wegs beruhen. „Geschlechtergerechtigkeit ist keine Maximalforderung“ – dieser Satz brachte die Zielrichtung der Erklärung auf den Punkt.

Frauen-Karriere-Index (FKi)

Als erste katholische Organisation in Deutschland hat sich das Erzbistum Paderborn durch den Frauen-Karriere-Index (FKi) extern bewerten lassen. Der FKi wird vorwiegend von Wirtschaftsunternehmen genutzt, um Diversität, die Förderung von Frauen in Führung und Transformationsfähigkeit zu evaluieren.

Die erste Bewertung im Jahr 2021 ergab, dass der Anteil von Frauen in Führung bei knapp 29 Prozent liegt. 2024 hat sich das Erzbistum erneut indexieren lassen. Die Überprüfung ergab, dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen weiter gestiegen ist und nun bei rund 32 Prozent liegt.

Das Erzbistum Paderborn will bei diesem gesellschaftlich wichtigen Thema proaktiv und mutig voran gehen und wird weiterhin gezielte Maßnahmen zur Förderung von Frauen konzipieren, die individuell unterstützen.

Übersicht

© Lightspring / Shutterstock.com

Netzwerk "Wir Frauen"

Wir Frauen ... kommen in Verbindung ... inspirieren uns im Leben und im Glauben ... haben eine Stimme in der Kirche.
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Frau geht Treppe hoch © siam.pukkato / Shutterstock.com

Thema Frauenförderung

Die Personalentwicklung im Generalvikariat engagiert sich seit Jahren in verschiedenen Initiativen, um Frauen in unserer Organisation noch sichtbarer zu machen.
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© Vadim Georgiev / Shutterstock.com

Innovative Frauenpastoral

Seit Sommer 2021 gibt es im Erzbistum Paderborn eine Stelle für innovative Frauenpastoral. Wahrgenommen wird sie von Gemeindereferentin Marie-Simone Scholz.
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© Foto: Roman Samborskyi / Shutterstock.com

Thema Geschlechtersensible Sprache

Das Erzbistum Paderborn hat einen Praxisleitfaden zur Kommunikation entwickelt.
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© alphaspirit.it / Shutterstock.com

Kompetenzeinheit Frauen

Im Erzbischöflichen Generalvikariat wurde 2019 eine „Kompetenzeinheit Frauen“ eingerichtet. Ihr Ziel ist es, die Sichtbarkeit und den Einfluss von Frauen auf den relevanten Entscheidungsebenen im Erzbistum Paderborn sicherzustellen und überdiözesan zu vernetzen.
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© Africa Studio / shutterstock.com

AG Frauenverbände

Im Erzbistum Paderborn haben sich die katholischen Frauenverbände in einer Arbeitsgemeinschaft vernetzt, um gemeinsam die Interessenvertretung für die Frauen in der Diözese wahrzunehmen.
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© Andrey_Popov / shutterstock.com

Caritas-Kompetenzteam für Geschlechtergerechtigkeit

Im Sommer 2016 wurde im Caritasverband für das Erzbistum Paderborn ein dreiköpfiges Kompetenzteam für Geschlechtergerechtigkeit (KGG) beauftragt.
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© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

4. Frauenkonferenz im Erzbistum Paderborn

Ein Jahr lang wurde pausiert, nun wurde die Reihe der Frauenkonferenzen fortgesetzt. Sie stand wieder unter dem Motto „Von Mensch zu Mensch Kultur (ver-)wandeln“.
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© Foto: Ronald Pfaff / Erzbistum Paderborn

3. Frauenkonferenz im Erzbistum Paderborn

Das Erzbistum Paderborn lud am Samstag, 6. März 2021, im Namen von Erzbischof Hans-Josef Becker zur 3. Frauenkonferenz ein.
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Kontakt
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