Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus bietet der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V. gemeinsam mit dem Team Weltkirche, dem Team Gemeinden anderer Muttersprache und Ritus und der missio Diözesanstelle Paderborn sowie der kefb Ostwestfalen im März verschiedene Veranstaltungen für Interessierte an.
Die Workshop-Reihe startet mit einem „blended learning Format“ am 11.03.2024. Daran anknüpfend findet am 20.03. 2024 ein Online-Workshop zum Thema „Grenzen überwinden – Rassismuskritik in Kirche und Theologie – Eine transformative Perspektive“ statt. Dabei geht es unter anderem um die Fragen, was Rassismus ist, wo er beginnt und warum es wichtig ist, sich auch im kirchlich-theologischen Kontext mit rassismuskritischen Denk- und Handlungsansätzen zu beschäftigen.
Verschiedene Aspekte aus Sprache, Werbung und Medien
Der Workshop soll mit Hilfe konkreter Beispiele aufzeigen, wie sich verschiedene Aspekte des rassistischen Systems auf individueller, struktureller, institutioneller oder historischer Ebene auswirken können. Anhand Bereichen wie Sprache, Werbung und Medien werden exemplarisch rassistische Muster aufgezeigt, die unser Denken beeinflussen und gleichzeitig den zwischenmenschlichen Dialog erschweren können. Referentin des Workshops ist Marita Wagner. Sie ist Referentin für dekoloniale und rassismuskritische Bildungsarbeit und berät Organisationen und Institutionen in ihrem dekolonialen und rassismuskritischen Bildungs- und Organisationsprozess. Anmeldungen zu dieser Veranstaltung sind hier möglich.
Ein weiterer Workshop findet am 21.03.2024 unter dem Titel „Kirchliches Leben gemeinsam gestalten und Vielfalt fördern: Rassismuskritische Perspektiven in und auf Kirche und Theologie“ statt. Hier werden anhand von Praxisbeispielen und Gruppenübungen verschiedene Dimensionen rassistischer Strukturen auf individueller, struktureller und institutioneller Ebene in den Blick genommen. Darüber hinaus geht es thematisch um Kirchen, Gemeinden und karitative Einrichtungen als Orte möglicher Diskriminierungserfahrungen. Alltagsrassistische Beispiele sollen dies aufzeigen und Sensibilität fördern.
Bewusstsein für kirchliches Gemeindeleben und Caritasarbeit
Das Ziel: Ein Bewusstsein dafür schaffen, dass es keine rassismusfreien Räume gibt und dass es auch für das kirchliche Gemeindeleben und die Arbeit der Caritas wichtig ist, rassistische Strukturen und persönliche Diskriminierungserfahrungen gemeinsam zu reflektieren. Bei dieser Veranstaltung sollen erste Perspektiven und Handlungsansätze für eine Rassismus sensible Kirche vorgestellt werden. „Die beiden Workshops sind auch für Mitarbeitende in kirchlichen Einrichtungen eine gute Möglichkeit, sich intensiv mit der Thematik auseinanderzusetzen“, sagt Angelika Peplinski, Referentin Migration, Asyl und Partizipation vom Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V.
Beide Workshops vermitteln sowohl Basiswissen und gehen anschließend mit speziellen Fragestellungen in die Tiefe. Abschließend wird am 25.03.2024 in der Zeit von 19 bis 20 Uhr ein Online-Austausch angeboten, um beide vorherigen Veranstaltungen zu reflektieren. „Dabei geht es vor allem darum, was die Teilnehmenden aus den beiden Kursen gelernt haben. Wir können uns auch noch einmal in Ruhe darüber austauschen, wie wir unser Bewusstsein für diese Thematik weiter sensibilisieren und weiterentwickeln können“, sagt Peplinski, die gemeinsam mit missio Diözesanreferentin Magdalena Onyango diesen Abend moderiert. Ziel des Austausches ist es, den Prozess der antirassistischen Bewusstseinsbildung weiterzuführen. Weitere Veranstaltungen zum Thema interkulturelles Lernen, vielfaltsensibles und rassismuskritisches Arbeiten finden Sie im Programm der kefb unter www.kefb.de.