Wie können wir Fronleichnam feiern?
Monika Winzenick berichtete, wie in dem Bezirk „Schmallenberger Land“, einem von fünf Bezirken des großen Pastoralen Raums, zunächst versucht wurde, einen großen, zentralen Fronleichnamsgottesdienst für alle vier Gemeinden anzubieten. Die ehrenamtliche Beteiligung aus den Gemeinden sei bei dieser Form aber schnell weggebrochen.
Die Corona-Pandemie und die Betroffenheit über Missbrauchsfälle hätten dann zu der Frage geführt, wie man überhaupt Fronleichnam feiern könne. Pfarrer Georg Schröder, Leiter des Pastoralen Raums, habe diese Problematik in einer Predigt ins Wort gebracht und somit für ein allgemeines Nachdenken gesorgt. Schließlich habe die Leitung des Pastoralen Raums die Entscheidung getroffen, dass künftig in einer Gemeinde des Bezirks ein Fronleichnamsgottesdienst stattfinden solle, während es den anderen drei Gemeinden freigestellt sei, ein Angebot zu machen, etwa Brot-Feiern, Prozessionen oder Anbetungen.
Die Ehrenamtlichen in der Pfarrei St. Antonius Fleckenberg griffen diese Möglichkeit auf. Begleitet von Monika Winzenick bereiteten sie erstmals 2022 einen Fronleichnamsgottesdienst selbstständig vor, als Wort-Gottes-Feier mit Kommunionausteilung und anschließender Prozession mit drei Stationen – ohne hauptamtliche Beteiligung. Im Workshop war auf Bildern zu sehen, wie Ehrenamtliche Monstranz und Bibel durch die Straßen trugen. Um nicht in die Rolle eines Priesters zu kommen, sei auf das Mittragen des Himmels verzichtet worden. „Die Resonanzen auf diese Form der Fronleichnamsfeier sind positiv“, so Monika Winzenick.