Vanessa Meier-Henrich (34) ist neue Präventionsbeauftragte für das Erzbistum Paderborn. „Prävention ist nach wie vor ein hochwichtiges Thema“, erklärte sie. „Nur durch Präventionsarbeit können wir es schaffen, dass Kinder und Jugendliche sowie schutz- und hilfsbedürftige Erwachsene ihre Rechte kennen und das Bewusstsein schaffen, dass sie Nein sagen dürfen und können.“ Meier-Henrich hat die Stelle zum 15. Oktober angetreten.
„Wir schulen die Haupt- und Ehrenamtlichen in Kirche und ihren zugehörigen Einrichtungen. Diese tragen das Wissen dann weiter und binden es in ihr pädagogisches Handeln ein“, so Meier-Henrich weiter. Ihr Ziel sei es, eine „Kultur der Stärkung der Selbstbestimmung der Zielgruppen“ zu erreichen und so sexualisierte Gewalt oder Übergriffe zu verhindern beziehungsweise frühzeitig aufzudecken.
Zurück zu den Wurzeln
Für sie gehe es mit der neuen Stelle „back to the roots“, sagte Meier-Henrich. Nach 14 Jahren kehre die gebürtige Paderbornerin in ihre Heimatstadt zurück. Zuvor habe die Erziehungswissenschaftlerin und staatlich anerkannte Kindheitspädagogin in Bremen eine Kita mitaufgebaut und geleitet. Das Thema Prävention liege ihr am Herzen, da sie sich selbst früher in der kirchlichen Jugendarbeit engagiert habe, so Meier-Henrich weiter.
Das Team der Koordinationsstelle Prävention des Erzbistums Paderborn berät, unterstützt und vernetzt kirchliche Rechtsträger bei der Umsetzung der Präventionsordnung. Neben der Konzeptarbeit werden Präventionsfachkräfte, Referentinnen und Referenten qualifiziert und begleitet. Weitere Arbeitsschwerpunkte liegen im Networking und in der Projektberatung.