Impulse vom Synodalen Weg
Der Anstoß für die Überlegungen zu einer veränderten Struktur kam aber nicht nur vom neuen Erzbischof. Auslöser waren auch die Beratungen beim Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland, wo es unter anderem um die Einrichtung von Synodalen Räten gegangen war und damit um ein Gremium, das Laien mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten einräumen sollte.
Aus dem Diözesanpastoralrat hatten Erzbischof Dr. Bentz, Generalvikar Dr. Michael Bredeck, Nadine Mersch und Jan Hilkenbach an den Synodalversammlungen teilgenommen und erinnerten zu Beginn der Sitzung an den Verlauf der Beratungen. Ausgangspunkt sei der Handlungstext „Gemeinsam beraten und Entscheiden“ des Synodalforums „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche“ gewesen, in dem die Einrichtung von Synodalen Räten vorgeschlagen wurde. Die Synodalversammlung habe den Text aber nicht verabschiedet, sondern an den Synodalen Ausschuss überwiesen, der aktuell den Synodalen Weg weiterführt.
Im Februar habe dann ein deutliches Veto aus dem Vatikan die Beratungen zu den Synodalen Räten gestoppt. Inzwischen habe es dazu zwar Gespräche zwischen den deutschen Bischöfen und Rom gegeben, die Schaffung eines neuen Gremiums „Synodaler Rat“ sei derzeit jedoch nicht möglich, wie Erzbischof Dr. Bentz erklärte. Die Frage nach dauerhaftem synodalem Handeln in den Diözesen und Gemeinden steht trotzdem im Raum und stellt nun auch den Diözesanpastoralrat im Erzbistum Paderborn vor die Frage, wie er sich künftig verstehen und weiterentwickeln will. Dazu sammelten die Mitglieder erste Ideen.