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Person allein im Nebel© encierro / shutterstock.com

Neue Förderung für pastorale Schwerpunkte zur Bekämpfung von Einsamkeit

Ausschreibung: Maximal fünf Projekte werden mit bis zu 50.000 Euro gefördert

Im Erzbistum Paderborn gibt es ab sofort eine neue Möglichkeit, mit dem pastorale Schwerpunkte zur Bekämpfung von Einsamkeit finanziell gefördert werden können. „Einsamkeit zählt zu den großen Herausforderungen der Gesellschaft und betrifft alle Altersgruppen und alle Schichten“, so Dr. Annegret Meyer, koordinierende Leiterin des Bereichs Pastorale Dienste. „Viele Menschen leiden darunter, Einsamkeit kann sogar krank machen. Deshalb ist es uns ein Anliegen, Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung zu unterstützen.“ Entsprechend gibt es jetzt eine Projektausschreibung, die zur Bekämpfung von Einsamkeit einlädt. Über die eingereichten Projekte entscheidet der Vergabeausschuss, der auch über Anträge zu „Neuen Projekten zur Umsetzung von Zukunftsbild und Zielbild 2030+“ sowie zum Flüchtlingsfonds berät.

Ein Anreiz zur Schaffung pastoraler Schwerpunkte

Die Projektausschreibung soll außerdem dazu beitragen, die von Zielbild 2030+ und dem Modell „Zukunft der territorialen Seelsorge“ beschriebenen pastoralen Schwerpunkte in den Pastoralen Räumen voranzubringen. „Demnach soll es in allen Pastoralen Räumen einen missionarischen und einen diakonischen Schwerpunkt geben“, so Tobias Heinrich, wie Dr. Annegret Meyer Mitglied im Vergabeausschuss und stellvertretender Leiter der Abteilung „Leben im Pastoralen Raum“. „Mit der Ausschreibung wollen wir einen Anreiz schaffen, vor Ort einen diakonischen Schwerpunkt aufzubauen, und das mit finanzieller Förderung des Erzbistums.“

Pastorale Schwerpunkte seien dabei mehr als Einzelprojekte. „Zum Beispiel einen Mittagstisch für Senioren anzubieten ist eine gute Sache, aber noch kein pastoraler Schwerpunkt“, so Dr. Marion Rose vom Fachbereich für Personal und Organisationskultur im Diözesan-Caritasverband und ebenfalls Mitglied im Vergabeausschuss. „Ein diakonischer Schwerpunkt entsteht, wenn ein Problem wie Einsamkeit als Thema erkannt wird, das viele Menschen im Sozialraum in ganz unterschiedlichen Gruppen bewegt und dann gemeinsam mit anderen Playern überlegt wird, was getan werden kann. Die Caritas mit ihren Verbänden ist dabei ein unverzichtbarer Partner, aber auch Kommunen und gesellschaftliche Initiativen sind denkbar.“ Ein pastoraler Schwerpunkt zieht sich dezentral durch den Pastoralen Raum.

Zahlen und Fakten zur Ausschreibung

Das Erzbistum Paderborn fördert maximal fünf Projekte, die einen diakonischen Schwerpunkt zur Bekämpfung von Einsamkeit aufbauen wollen. Die Entscheidung zur Förderung trifft der Vergabeausschuss, der auch über Anträge zu „Neuen Projekten zur Umsetzung von Zukunftsbild und Zielbild 2030+“ sowie zum Flüchtlingsfonds berät.

Anträge sollten bis zum 14. April 2025 im Bereich Finanzen eingereicht werden, die Höchstsumme der Förderung beträgt 50.000 Euro. Die Förderdauer ist angelegt auf einen Zeitraum von drei Jahren. Die Etablierung des Schwerpunktes sollte im 3. Quartal 2025 beginnen.

Ansprechperson

© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

Susanne Michelis

Ein Beitrag von:
© Besim Mazhiqi/Erzbistum Paderborn
Redaktion

Dr. Claudia Nieser

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