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Kirchengemeinden befürworten Fusion von 180 Kitas zum Trägerverbund der WIR-KITAs

Katholische Kirche setzt Zeichen für das verlässliche Engagement in der frühkindlichen Bildung

Über 11.000 Kinder und annähernd 3.000 Mitarbeitende in 180 Kitas im Dreieck zwischen Hamm, Siegen und Marsberg – das soll künftig der Trägerverbund der katholischen WIR-KITAs sein! Mehr als 90% der Delegierten aus den Kirchengemeinden befürworteten die Fusion der drei kath. Kita gem. GmbHs Hellweg, Hochsauerland-Waldeck und Siegerland-Südsauerland. Sie vertraten am Mittwochabend in der Mescheder Schützenhalle 251 Kirchengemeinden als Träger des GemeindeVerbandes Mitte im Erzbistum Paderborn und setzten somit ein wichtiges Zeichen für das verlässliche Engagement der katholischen Kirche in der frühkindlichen Bildung und Betreuung. Im Frühjahr 2025 finden als nächster Schritt die drei Gesellschafterversammlungen statt, um die Fusion final zu beschließen.

„Die organisatorische und administrative Kooperation der drei rechtlich noch eigenständigen Kita-Gesellschaften hat sich in den letzten Jahren verfestigt und bewährt. Die Synergien sowohl in der organisatorischen wie in der fachlichen Kompetenz haben alle Beteiligten überzeugt. Jetzt sollen die rechtlichen Hüllen auch zu einer Gesellschaft fusionieren“, erläuterte Sebastian Schrage, Geschäftsführer des GemeindeVerbandes Mitte und damit auch der drei KITA gem. GmbHs, in der turnusgemäßen Versammlung der Verbandsvertreter.

Mit den WIR-KITAs entsteht nicht nur ein wirtschaftlich sinnhafter Verbund und eine starke Arbeitgebermarke, sondern auch ein ebenso verlässlicher wie willensstarker Ansprechpartner für die Vertreter aus Politik und Verwaltung.

Michael Stratmann, Co-Geschäftsführer der Kita gem. GmbHs

Starke Zustimmung zur Fusion

Mit den WIR-KITAs entsteht nicht nur ein wirtschaftlich sinnhafter Verbund und eine starke Arbeitgebermarke, sondern auch ein ebenso verlässlicher wie willensstarker Ansprechpartner für die Vertreter aus Politik und Verwaltung“, ist sich Michael Stratmann, Co-Geschäftsführer der Kita gem. GmbHs, sicher. Als Gesellschaften sollen die drei Kita gem. GmbHs damit dem Vorbild des GemeindeVerbandes Mitte im Erzbistum Paderborn folgen, der als Muttergesellschaft bereits 2021 fusionierte und seither als Servicedienstleister 251 katholische Gemeinden in ihren Verwaltungsaufgaben unterstützt. Damit befürworteten die Verbandsvertreter die offizielle Fusion der Kita-Gesellschaften und baten die zuständigen Gesellschaftergremien und Experten mit der juristischen und faktischen Realisation der Fusion.

Mit diesem Beschluss hatten die Verbandsvertreter im Beisein des neuen Leiters des Bereichs Finanzen im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn und Diözesanökonom des Erzbistums Paderborn, Volker Mauß, auch die wichtigsten Pflöcke der turnusgemäßen Versammlung des GemeindesVerbandes Mitte im Erzbistum Paderborn eingeschlagen. Mauß nutzte die Versammlung im weiteren Verlauf nicht nur, sich den Repräsentantinnen und Repräsentanten aus den Kirchengemeinden vorzustellen, sondern auch, um sich an die Seite der Verantwortlichen des GemeindeVerbandes zu stellen.

„Zwischen uns passt keine Excel-Tabelle“

„Zwischen uns passt keine Excel-Tabelle“, stellte er symbolisch fest, wohlwissend vor welchen Herausforderungen die Kirchenverwaltung steht. Man habe sich im Erzbischöflichen Generalvikariat wie auch im Gemeindeverband in den letzten Jahren viel vorgenommen und es laufe bei weitem noch nicht alles rund, betonten Volker Mauß und Sebastian Schrage in ihren Berichten unisono.

Sowohl Umstellungen der Finanzsoftware wie auch neue gesetzliche Anforderungen hätten in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass es insbesondere in der Buchhaltung und Bilanzierung „unrund“ lief.  Aus dem Generalvikariat signalisierte der neue Leiter deshalb für die kommenden Monate breite Unterstützung und Kooperation und im Gemeindeverband kündigte Schrage an, dass ein externer Interimsmanager gerade den wichtigen Finanzbereich neu und verlässlich aufstellen wolle. „Wir sind uns unserer Verantwortung gerade gegenüber den ehrenamtlichen Kirchenvorständen sehr bewusst und wissen um die Hausaufgaben, die wir zu bewältigen haben“, betonte der Gemeindeverbands-Geschäftsführer.

Die Verbandsvertreter honorierten diese Offenheit nach eingehender Diskussion durch breite Zustimmung in den weiteren Regularien und Abstimmungen. Damit hatte die Versammlung auch für diesen Bereich alle wichtigen Weichen gestellt. „Ich habe dieses Amt als Geschäftsführer ihres Dienstleisters für die Kirchenverwaltung vor gerade einmal 172 Tagen angetreten. Ich freue mich sehr, dass sie mir und dem gesamten Team des Gemeindeverbandes ihr Vertrauen schenken, auch wenn noch ein weiter Weg vor uns liegt, bis alle Prozesse wieder einwandfrei ineinandergreifen und laufen“, betonte Sebastian Schrage abschließend.

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