Das hat sich am 1. Juni dieses Jahres geändert. An diesem Tag wurden Prozesse veröffentlicht, die eine gemeinsame Basis festschreiben, auf der die Arbeit der Bereiche Zentrale Immobilien und Baufinanzierung nun erfolgt. „Zuvor war es dann und wann schon ein wenig demotivierend, wenn die meiste Abstimmung mündlich lief und viele Ansprechpartner beteiligt waren, sodass wir gezwungen waren öfter einmal Sonderwege zu gehen“, so Wolfgang Mönnikes aus dem Team Baufinanzierung und Liegenschaften zentrale Einrichtungen. „Nun ist die Motivation hoch, dass die Arbeit besser und reibungsloser läuft.“
Bedürfnis nach Transparenz und Offenheit
Wirklich konkrete Ergebnisse gäbe es zwar noch nicht, dafür sei es einfach noch zu früh. „Von der Planung über die Realisierung bis hin zur Fertigstellung laufen viele Bauprojekte über mehrere Jahre. Die festgeschriebenen Prozesse greifen da einfach noch nicht lang genug, um nun schon eindeutige Erfolge auszumachen“, erläutert Stahl. Doch ein richtiges Ende des Prozesses gäbe es sowieso nie, denn es kämen immer wieder neue Prozesse hinzu, die einer fortlaufenden Anpassung bedürfen. „Aber was wir bemerken ist, dass die Beteiligten nach Transparenz und Offenheit regelrecht gelechzt haben“, beschreibt Mönnikes. „Daher waren wir alle während des Prozesses auch stets motiviert diese Klarheit hervorzubringen.“
Ein sehr zentraler Faktor in der bereichsübergreifenden Arbeit sei zudem die Kommunikation. „Es ist unglaublich wichtig, aber gleichzeitig auch nicht einfach, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Kollegen anzusprechen und über Fortschritte oder Abstimmungen zu informieren. Das ist ein ständiges Abwägen“, macht Stahl deutlich. Haben vor der Corona-Pandemie tendenziell sehr viele Abstimmungen stattgefunden, so waren es während des Lockdowns verhältnismäßig wenige. „Wir arbeiten gerade daran ein gutes Maß zu finden und auch dies motiviert uns – immer besser zu werden, in allen Arbeitsbereichen.“
Unterschiedliche Motivationen
Dabei sei deutlich zu merken, dass beide Bereiche auch aus unterschiedlichen Dingen Motivation ziehen. Motiviere im Bauamt ein großes, ungewöhnliches und herausforderndes Projekt im besonderen Maße, so ziehen die Mitarbeitenden im Finanzamt ihre Motivation vielfach aus dem Zweck und der Sinnhaftigkeit des Projekts. „Ich stelle mir jeden Tag die Frage, ob ich die immensen Summen, mit denen ich hantiere, vor den Leuten auf dem Domplatz guten Gewissens rechtfertigen kann. Sie sind es, die mit ihrer Kirchensteuer diese Projekte überhaupt erst möglich machen und sie verlassen sich darauf, dass wir verantwortungsbewusst damit umgehen. Wenn ich diese Frage für mich mit Ja beantworten kann, die Sinnhaftigkeit sehe, dann gehe ich jeden Tag aufs Neue motiviert an meine Arbeit“, stellt Wolfgang Mönnikes seine Motivation heraus.
„Wir im Bauamt haben das Glück an Projekten zu arbeiten, die nicht alltäglich sind, die herausstechen und oftmals überregional Beachtung finden. Wenn wir während unserer Arbeit sehen, dass es klappt, dass das herausfordernde Projekt Formen annimmt und gut wird, dann ist die Motivation automatisch da“, so Karsten Stahl. Und auch, wenn die Motivationen unterschiedlich begründet sein mögen, so sind sie ebenso ein Resultat der guten Zusammenarbeit der beiden Bereiche. „Wir motivieren uns durch unsere Arbeit sozusagen gegenseitig und das immer wieder aufs Neue.“