Treffpunkt: Elisabeth-Kirche
Aus „einsam“ macht die Arbeitsgemeinschaft Diakonie in Lippstadt kurzerhand „gemeinsam“. Die Tage vom 23. bis 27. September stehen im Zeichen fünf verschiedener Gruppen, deren Einsamkeit einen ähnlichen Ursprung hat. In der St. Elisabeth-Kirche in Lippstadt sind sie eingeladen zusammenkommen. Dabei sollen die hintersten Kirchenbänke weichen, um Platz für einen lebendigen Austausch zu schaffen. Genau der richtige Ansatz, findet Georg Karbowski vom Caritasverband Soest: „Die Wärmewoche im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass Kirche da ist, wo sie gebraucht wird. Auch jetzt bei der Aktionswoche „Gemeinsam in Lippstadt“ gilt für uns der Leitsatz: ‚Wir wollen nicht nur reden, wir wollen aktiv werden.“
Fünfmal weniger einsam
Los geht es am Montag. Dann sind ältere, einsame Menschen eingeladen, gemeinsam Bingo zu spielen. Die Gewinne sollen wiederum gemeinsam eingelöst werden.
Am Dienstag sind Menschen mit Handicap eingeladen, den Nachmittag in der Elisabeth-Kirche zu verbringen. Neben Musik und Verlosungen werden Beratungen angeboten. Der Mittwoch richtet sich an Alleinerziehende, Alleinstehende und Alleinlebende.
Am Donnerstag bietet die Elisabeth-Kirche Trauernden die Gelegenheit, zusammenzukommen und gemeinsam Kraft zu schöpfen. An diesem Tag steht die Elisabeth-Kirche bis 22 Uhr für einen Cocktailabend mit Filmvorführung offen. Am Freitag sind junge Menschen eingeladen, gemeinsam kreativ zu werden.
In der Aktionswoche nehmen außerdem täglich Persönlichkeiten aus der Region auf der „Plauderbank“ Platz und kommen mit den Menschen vor Ort ins Gespräch.
Doch was geschieht nach der Aktionswoche? Auch hierauf hat die Arbeitsgemeinschaft Diakonie eine Antwort: „‘Gemeinsam in Lippstadt‘ soll nachhaltig wirken. Deshalb stellen wir Wunschboxen auf. Hier werfen die Gäste ihre Botschaft ein. Ihren Wunsch von Gemeinsamkeit. Später bringen wir dann Menschen mit ähnlichen Wünschen zusammen“, sagt Georg Karbowski.