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© Erbistum Paderborn/Claas Teipel

Gedankenhappen für Mitarbeitende gestartet

Neues Format für Begegnung und Austausch

Neues Format für Begegnung und Austausch

An ein Treffen mit vielen Kolleginnen und Kollegen unterschiedlicher Bereiche war die letzten beiden Jahre durch die Corona-Pandemie nicht zu denken. Doch mit dem Ende der Schutzmaßnahmen konnte nun ein neues Format starten, das persönliche Begegnungen und den bereichsübergreifenden Austausch fördern soll.

Gut zwei Jahre ist es nun her, dass ein Virus unseren Alltag massiv verändert hat. Schulen wurden geschlossen, Mitarbeitende ins Homeoffice geschickt, Begegnungen untereinander massiv eingeschränkt. Doch nicht nur Corona hat die letzten beiden Jahre geprägt. In einer Zeit, in der wir als Kirche von Paderborn auf dem diözesanen Weg 2030+ unterwegs sind, erschütterten neue Gutachten in München und Köln unsere Kirche. Die Initiative „Out in Church“ durchbrach mutig eine Mauer des Schweigens und tritt ein für eine Kirche ohne Angst. Dann das unvorstellbare im Februar diesen Jahres: mit dem Angriff auf die Ukraine herrscht ein Krieg mitten in Europa. Neben diesen oft als Zeitenwenden bezeichneten Ereignissen haben viele sicher auch ganz persönliche Erfahrungen gemacht, an die sie im Rückblick denken.

Sind wir noch dieselben, wie vor der Pandemie?

Was haben all diese Ereignisse und Erfahrungen mit jedem einzelnen und auch mit unserer Dienstgemeinschaft gemacht? Klar, Veränderungen gehören zum Alltag dazu. Doch das Ausmaß war enorm. Dinge, die lange Zeit gültig waren, gelten mitunter nicht mehr. Bekannte Muster scheinen teils überholt, neue Verhaltensweisen wollen etabliert werden.

„Mit dem Gedankenhappen wollen wir eine Möglichkeit bieten, miteinander über die großen und auch die kleinen Entwicklungen ins Gespräch zu kommen“, beschreibt Kathrin Greskötter, Initiatorin des Gedankenhappens, die Intention des neuen Formats. „Immer wieder haben wir von Kolleginnen und Kollegen gehört, dass sie den persönlichen Austausch vermissen. Gerade wenn es um Kontakte mit anderen Bereichen geht. Im Digitalen konzentrierte sich der Austausch häufig auf das rein Fachliche.“

In den letzten Wochen hat der Gedankenhappen nun bereits zweimal stattgefunden und jeweils 30 – 40 Kolleginnen und Kollegen nutzten die Gelegenheit, sich in einem ungezwungenen Rahmen zu treffen. „Ich freue mich, dass neben bekannten Gesichtern auch Kolleginnen und Kollegen, die während der Pandemie neu bei uns im Generalvikariat angefangen haben, der Einladung gefolgt sind.“, so Kathrin Greskötter.

Nach den Sommerferien geht’s weiter

Das erste Treffen stand dabei ganz im Zeichen des Vernetzens und Wiederanknüpfens untereinander. Mittels kleiner Impulsfragen war schnell ein intensiver Austausch in kleinen Gruppen im Gange, der Themen für folgende Treffen hervorbrachte. So konnte das zweite Treffen gleich zu einer Frage gestaltet werden, die viele Kolleginnen und Kollegen beschäftigte: Was macht die aktuelle Situation der Kirche mit mir als Mitarbeiterin und Mitarbeiter? Wie kann ich mich mit meinem Arbeitgeber identifizieren?

Christopher Dietrich vom LaborE nahm die Teilnehmenden dazu mit auf eine kleine Reise durch die Wüste. Die Wüste als Ort der Sterbens und Scheiterns, als Ort der Verzweiflung und Täuschung, genauso wie als Ort der Nähe und des Zusammenhalts und als Ort der Unterscheidung und Entscheidung. Nach einem kurzen Austausch wurde es dann spielerisch: Alle Teilnehmenden hatten die Aufgabe, innerhalb von zwei Minuten so viele Post its wie möglich mit guten Gründen für die Kirche als Arbeitgeberin zu beschriften. Schnell waren zwei Pinnwände gefüllt, die dann ganz im Stil von Dalli Dalli im Speed-Clustern sortiert wurden. In insgesamt nur 5 Minuten hatten die Teilnehmenden so 118 gute Gründe gesammelt und sortiert. Ganz vorne mit dabei waren Gründe wie eine sinnvolle Aufgabe, der Wert des Glaubens,  tolle Kolleginnen und Kollegen, viele Gestaltungsmöglichkeiten, genauso wie gute Unterstützungsangebote, flexible Arbeitszeiten und eine sichere und faire Bezahlung.

Gestärkt durch viele positive Perspektiven sowie durch leckere Wraps war das Treffen nicht einfach nur eine Mittagpause, sondern eine Mittagspause, die verbindet.

Nach den Sommerferien geht’s weiter

Der Gedankenhappen soll zukünftig regelmäßig an wechselnden Wochentagen stattfinden, so dass auch Kolleginnen und Kollegen, die nicht an allen Wochentagen arbeiten, die Möglichkeit der Teilnahme haben. „Bei den thematischen Impulsen wollen wir nah an den Fragen sein, die die Kolleginnen und Kollegen beschäftigen.“, erläutert Claudia Röring, die die Treffen gemeinsam mit Kathrin Greskötter verantwortet. „Wenn Sie selbst ein Thema oder auch eine Frage haben, zu der Sie sich einen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen wünschen, können Sie uns diese gerne per Mail senden oder im WIR-Desk posten. Es müssen auch gar nicht die ganz großen Themen sein. Oft sind es ja kleinen Dinge, die im Alltag eine Rolle spielen.“

Die Termine für das zweite Halbjahr werden in der EGV-Info-Gruppe im WIR-Desk angekündigt. Herzliche Einladung!

Ansprechpersonen

© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

Kathrin Greskötter

Organisationsentwicklung
© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

Claudia Röring

Organisationsentwicklung

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