„Wir waren der Meinung, dass Menschen, die ein solches Amt übernehmen, sich bestimmt über eine schön gestaltete Briefe freuen“, so Judith Bowinkelmann aus der Abteilung Kommunikation. „Ob sie für die Patinnen und Paten einfach nur eine Erinnerung ist oder ob sie sie tatsächlich einmal als Nachweis benötigen – wichtig ist zu vermitteln, dass sie fest zu diesem Sakrament dazugehören und nicht einfach nur schmückendes Beiwerk sind.“
Wichtige Bezugspersonen für den Täufling
Dass die Kirche Patinnen und Paten eine wichtige Rolle zuschreibt, wird in der Tauffeier etwa dann deutlich, wenn sie sich wie die Eltern dazu verpflichten, das Kind im Glauben zu erziehen. Zusammen mit den Eltern widersagen sie stellvertretend für das Kind allem Bösen und bekennen ihren Glauben. Mit ihrer Unterschrift auf dem Taufbrief bezeugen sie die Taufe des Kindes. Das bedeutet gleichzeitig, dass ein Pate oder eine Patin nicht ausgetauscht werden kann, etwa wenn es Streit mit den Eltern gibt. Sie übernehmen dieses Amt für immer.
Patinnen und Paten sind im Idealfall ein ganzes Leben lang wichtige Bezugspersonen für ihr Patenkind. Das kann zum Beispiel in der Pubertät wichtig werden, weil sie mit mehr Distanz auf die Konflikte schauen können, die zwischen Eltern und Kind dann oft entstehen.