Mit Blick auf das Heilige Jahr 2025 und das Motto „Pilger der Hoffnung“ hat die Deutsche Bischofskonferenz die Arbeitshilfe „Du zeigst mir den Weg ins Weite. Zur Zukunft des Pilgerns und Wallfahrens“ veröffentlicht. Die Publikation unterstreicht die bleibende Relevanz von Pilgerreisen als Ausdruck von Glauben, Suche nach Spiritualität und als gesellschaftliche Bewegung.
Die Arbeitshilfe fasst zentrale Erkenntnisse aus Expertengesprächen zusammen und zeigt, wie Pilgern und Wallfahren in der heutigen Zeit gestaltet werden können. Thesenhaft werden Entwicklungen beschrieben, Handlungsoptionen skizziert und Vernetzungsmöglichkeiten für Akteure im Bereich der Wallfahrtsseelsorge aufgezeigt.
Pilgern in Zeiten der Krise
Trotz gesellschaftlicher Krisen und zunehmender Zukunftssorgen erleben Pilgerreisen eine anhaltende Popularität. Nach pandemiebedingten Einschränkungen steigen die Teilnehmerzahlen auf den traditionellen Pilgerwegen wie dem Jakobsweg wieder deutlich an. Neue Pilgerwege gewinnen ebenfalls an Aufmerksamkeit und werden von lokalen, staatlichen und europäischen Institutionen unterstützt.
Die Arbeitshilfe betont, dass Wallfahrtsorte durch ihre Gastfreundschaft und spirituellen Angebote zu Orten der Begegnung und Erneuerung werden können. Pilger und Wallfahrer suchen an diesen Orten Trost, spirituelle Begleitung und Gemeinschaft. Dabei wird deutlich, dass die Grenzen zwischen kirchlicher und spiritueller Touristik zunehmend verschwimmen.