Ein Anreiz zur Schaffung pastoraler Schwerpunkte
Die Projektausschreibung soll außerdem dazu beitragen, die von Zielbild 2030+ und dem Modell „Zukunft der territorialen Seelsorge“ beschriebenen pastoralen Schwerpunkte in den Pastoralen Räumen voranzubringen. „Demnach soll es in allen Pastoralen Räumen einen missionarischen und einen diakonischen Schwerpunkt geben“, so Tobias Heinrich, wie Dr. Annegret Meyer Mitglied im Vergabeausschuss und stellvertretender Leiter der Abteilung „Leben im Pastoralen Raum“. „Mit der Ausschreibung wollen wir einen Anreiz schaffen, vor Ort einen diakonischen Schwerpunkt aufzubauen, und das mit finanzieller Förderung des Erzbistums.“
Pastorale Schwerpunkte seien dabei mehr als Einzelprojekte. „Zum Beispiel einen Mittagstisch für Senioren anzubieten ist eine gute Sache, aber noch kein pastoraler Schwerpunkt“, so Dr. Marion Rose vom Fachbereich für Personal und Organisationskultur im Diözesan-Caritasverband und ebenfalls Mitglied im Vergabeausschuss. „Ein diakonischer Schwerpunkt entsteht, wenn ein Problem wie Einsamkeit als Thema erkannt wird, das viele Menschen im Sozialraum in ganz unterschiedlichen Gruppen bewegt und dann gemeinsam mit anderen Playern überlegt wird, was getan werden kann. Die Caritas mit ihren Verbänden ist dabei ein unverzichtbarer Partner, aber auch Kommunen und gesellschaftliche Initiativen sind denkbar.“ Ein pastoraler Schwerpunkt zieht sich dezentral durch den Pastoralen Raum.