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Schritte zu mehr Einfluss und Vernetzung

Beim ersten Austausch der Kompetenzeinheit Frauen mit Erzbischof Dr. Bentz waren Beteiligung, Vielfalt und Kulturwandel die wichtigsten Themen

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz hat sich im Juli in Paderborn mit Mitgliedern der im Erzbischöflichen Generalvikariat eingerichteten Kompetenzeinheit (KE) Frauen getroffen. Ziel der KE ist es, die Sichtbarkeit und den Einfluss von Frauen auf den relevanten Entscheidungsebenen im Erzbistum Paderborn sicherzustellen und überdiözesan zu vernetzen. Im ersten Gespräch mit dem neuen Erzbischof ging es nun um einen Austausch darüber, welche Schritte zu mehr Einfluss und mehr Vernetzung im Erzbistum möglich sein könnten.

Mehr Beteiligung für zu wenig repräsentierte Gruppen

Erzbischof Dr. Bentz machte im Gespräch deutlich, dass es ihm ein Anliegen sei, bisher noch zu wenig repräsentierte Gruppen an Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Stellvertretend für weitere Gruppen nannte er neben Frauen auch die vielen Kinder und Jugendlichen im Erzbistum oder auch Mitglieder muttersprachlicher Gemeinden. Wichtig sei dabei, dass diese als Subjekte eingebunden seien, nicht als Objekte. „Wir denken nicht über andere nach, sondern mit anderen denken wir nach“, so der Erzbischof. Es müsse also Formate geben, bei denen sich die betroffenen Menschen direkt beteiligen können. Vor diesem Hintergrund empfahl er der KE Frauen, die eigenen Reihen künftig auch um Ehrenamtliche zu ergänzen.

Das Gespräch drehte sich auch um die Frage, wie sich die Haltung zu mehr Vielfalt auf den Entscheidungsebenen im Erzbistum positiv verändern lasse. Hier war sich die Gesprächsrunde einig, dass eine solche Kulturveränderung viel Zeit brauche und von Rollenvorbildern lebe. Als Beispiel für ein solches Rollenvorbild wurden die beiden Generalvikare genannt, die die Leitung miteinander teilten. „Es ist wichtig, wie die beiden geteilte Leitung als gemeinsame Leitung vorleben“, sagte Erzbischof Dr. Bentz dazu. Und weiter: „Es ist klar, Vorbilder sind auch hier stil- und kulturprägend und formen Haltungen auf allen Ebenen des Erzbistums.“

Konzeptfolgenabschätzung und künftige Zusammenarbeit mit der Bistumsleitung

Erzbischof Dr. Bentz schlug weiterhin vor, dass die KE Frauen künftig Konzeptfolgenabschätzungen vornehmen könne. Dies bedeutet, dass die KE künftig zu im Erzbistum erarbeiteten strategischen Konzepten eingebunden werden soll. In einer Stellungnahme oder einem Austausch mit der KE könnten die Auswirkungen auf Fragen der Geschlechtergerechtigkeit besser in den Blick genommen werden.

Für die weitere Zusammenarbeit zwischen Bistumsleitung und KE Frauen wurde ein jährliches Treffen mit dem Erzbischof und den beiden Generalvikaren vereinbart. Außerdem soll es ein Mal im Jahr die Möglichkeit geben, dass die KE Frauen ihre Themen in der Erzbischöflichen Leitungskonferenz platziert.

Stichwort Kompetenzeinheit Frauen

Die KE Frauen besteht aus Mitarbeiterinnen aus verschiedenen Bereichen des Generalvikariates und des Diözesancaritasverbandes. Eingerichtet wurde sie im Jahr 2019, nach der 1. Frauenkonferenz im Erzbistum Paderborn. In Kompetenzeinheiten arbeiten Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen an strategischen Fragen zusammen. Durch solche Netzwerk-Zusammenarbeit sollen strategische Herausforderungen und Chancen bearbeitet werden.

Ein Beitrag von:
© Besim Mazhiqi/Erzbistum Paderborn
Redaktion

Dr. Claudia Nieser

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