Die Zukunft des pastoralen Personals
Zum Beispiel bei der Frage nach dem hauptamtlichen Personal. Dessen Zahl wird sich, so die Prognose, bis 2035 halbieren. Auf die Frage nach einem erneuerten, auf diese Situation ausgerichteten Einsatzplan sagte Oliver Lücke, kommissarischer Leiter des Bereichs Pastorales Personal, dass eine analoge Fortschreibung nach der bisherigen Systematik nicht geplant sei. Würde man die Logik der bisherigen Einsatzpläne weiterführen, lande man bei so wenig Personal pro Pastoralem Raum, dass dies nicht praktikabel sei. Stattdessen müssten Grundsatzentscheidungen getroffen werden, für welche hauptberuflichen Dienste künftig Seelsorgerinnen und Seelsorger eingesetzt werden. Thomas Klöter, kommissarischer Leiter des Bereichs Pastorale Dienste, ergänzte dies: „Bisher wurde hauptamtliches Personal über einen Schlüssel verteilt. Wir merken jetzt: Mit den bisherigen Kriterien geht das nicht weiter.“
Bis dieser Wandel im Erzbistum greife, müssten noch viele Gespräche geführt werden, sagte Diözesanadministrator Dr. Michael Bredeck, der mit Blick auf anstehende Grundsatzentscheidungen auf den neuen Erzbischof verwies. Gleichzeitig stellt er fest, dass sich der Wandel vielerorts bereits vollziehe, etwa wenn Messen reduziert würden. Ein teilnehmender Pfarrer warnte in diesem Zusammenhang davor zu glauben, dass flächendeckende Pastoral immer noch möglich sei. Dies würde auf Dauer krank machen.