Das Trainingsbuch zum Zielbild 2030+ bietet multimedial aufbereitete Impulse zur Auseinandersetzung mit den Inhalten des Diözesanen Entwicklungsprozesses. Das Trainingsbuch ist in Teams und Gruppen optimal einsetzbar – ein Hilfsmittel, das gleichermaßen die lokale Kirchenentwicklung anschiebt und die geistliche Dimension von 2030+ in den Blick nimmt.
Zudem habe sich mittlerweile für viele Menschen die Einstellung zum Glauben verändert. Zukünftig müssten wir uns darauf einstellen, Christsein als Diaspora zu verstehen. Gelebter Glaube würde sich zukünftig vermehrt in den örtlichen Gemeinschaften ereignen – auch wenn sich die Zahl der Gläubigen radikal verändern wird.
Beim Trendmonitor wurden die Menschen gefragt, in welchen Bereichen sich die Kirche positionieren soll. Und genau da gebe es eine ganz bestimmte Erwartungshaltung, welche Themen die Gläubigen von der Kirche kommuniziert haben möchten. „Die Menschen wollen, dass sich die Kirche mit ethischen Fragen beschäftigt“, erklärt Prof. Pirker im Hinblick auf die Ergebnisse der Studie.
Verlust an religiöser Sprachfähigkeit
Aber was bedeutet das für die kirchliche Kommunikation aus Sicht der Pastoral? Religiöse Kommunikation ist ein wichtiger Aspekt, der sowohl in der Kirche vor Ort als auch im digitalen Raum gestärkt werden muss. Dafür sollten die dort Aktiven in ihren kommunikativen Bemühungen ermutigt und unterstützt werden.
Somit werden insbesondere zielgruppenspezifische Ansprachen immer notwendiger, das heißt: Ein Ausbau von Online-Angeboten für höhere Altersgruppen und eine glaubwürdige Präsenz in den Medien, die junge Erwachsene nutzen. „Jugendliche brauchen eine alterstypische Ansprache“, betont Prof. Pirker. Kommunikation bedeutet für sie eine lebendige Gestaltung. Und laut den Ergebnissen der Studie verzeichnet gerade diese Altersgruppe einen hohen Verlust an religiöser Sprachfähigkeit.