Welchem Stern folgen Sie? In der Adventszeit, die per se überreich gefüllt ist mit glitzernden Sternen in allen Größen, hat diese Frage ihren berechtigten Platz. Bei der Antwort führt für mich kein Weg an dem Stern vorbei, der uns den Weg nach Bethlehem weist, zum Ort, an dem Gott Mensch geworden ist. Was für eine Aussage: Gott ist Mensch geworden – für uns! Er hat sich in Gestalt eines Kindes klein gemacht. Geboren in einem einfachen Stall mitten in der Welt, kein bisschen warm und behaglich. Das ist ein ganz anderes Bild als die glamouröse, oft mit Bildbearbeitung geschönte Welt der Stars und Sternchen.
Für mich ist die Feier der Geburt Jesu, der Menschwerdung Gottes, Jahr für Jahr ein Wunder – und eine Zusage. Sie bestärkt mich: Ja, ich will Jesus als menschgewordenem Sohn Gottes folgen. Ich will ihm folgen in der Gewissheit, dass mein Leben sicher nicht nur von Licht oder gar Blitzlichtgewitter beschienen ist. Aber ich folge ihm in der Zuversicht, dass Gott mich als sein Geschöpf niemals fallen lässt – anders als manche vermeintlich angesagten Stars es erleben, wenn ein neuer Stern am Horizont auftaucht.