logocontainer-upper
Wir-Portal
logocontainer-lower
© Besim Mazhiqi

Wie wird man eigentlich…?

Ihr Weg zum Küster, Lektor, Kommunionhelfer und anderen liturgischen Diensten

Küster, Kommunionhelfer, Lektoren, … – sie alle übernehmen wichtige und zentrale Aufgaben im Gemeindeleben. Ohne sie und ihre oftmals ehrenamtliche Tätigkeit würde nur wenig funktionieren. Doch wie kann ich einen dieser liturgischen Dienste im Erzbistum Paderborn übernehmen? Brauche ich eine spezielle Ausbildung oder kann ich einfach loslegen? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es im folgenden Beitrag.

…Küster und Küsterin

Sie sind die gute Seele einer jeden Kirche. Sie öffnen und schließen die Türen morgens und abends, legen liturgische Gewänder bereit, bereiten die Kirche für Gottesdienste vor: Küsterinnen und Küstern spielen eine wichtige Rolle und sind aus dem Gemeindeleben nicht mehr wegzudenken. Doch mal eben ein Gemeindemitglied zum Küsterdienst zu ernennen, das geht nicht. Dafür sind ihre Aufgaben zu zahlreich und bedürfen wichtigem Hintergrundwissen. Daher durchläuft jeder Küster und jede Küsterin vor Dienstantritt den „Ausbildungslehrgang für haupt-, neben- und ehrenamtliche Küsterinnen und Küster im Erzbistum Paderborn“. Während des Grundkurses werden Themen aus den Bereichen Glaubenslehre, Liturgik sowie ihrer individuellen Aufgaben vermittelt. Zum Ende ist zusätzlich eine mündliche Prüfung im Fach Glaubenslehre abzulegen.

Jährlich findet ein solcher Ausbildungslehrgang im Erzbistum Paderborn statt, der sich in zwei einwöchige Kurse aufteilt. Zwischen den beiden Kursen durchlaufen die Teilnehmenden zudem fünf Praktikumseinsätze in einer Gemeinde außerhalb des eigenen Pastoralverbunds.

Wann die Kurse unter der Leitung von Monsignore Gregor Tuszynski, Leiter des Fachbereichs Liturgische Grundsatzfragen, stattfinden und wie Sie sich anmelden können, erfahren Sie stets auf den Seiten der Pastoralen Informationen des Erzbistums.

…Kommunionhelferin und -helfer

Die Eucharistie ist Mitte und Höhepunkt der kirchlichen Liturgie. Wenn Gläubige zur Feier der heiligen Kommunion zusammenkommen, dann tun sie dies nicht nur zum Gedächtnis an das letzte Abendmahl von Jesus, sie nehmen gewissermaßen auch Jesus selbst in sich auf.

Damit der Empfang der Eucharistie nicht aufgrund eines Mangels an Kommunionspendern erschwert wird, können auch Laien mit dem Kommunionhelfer-Dienst beauftragt werden. Für Deutschland hat das die Deutsche Bischofskonferenz 1968  genehmigt. In den meisten Pfarrgemeinden im Erzbistum Paderborn ist dieser Dienst längst selbstverständlich geworden, denn ohne Kommunionhelfer wäre das liturgische Leben deutlich ärmer.

Wenn auch Sie als Kommunionhelfer oder –helferin beauftragt werden möchten, kann Ihr zuständiger Pfarrer Sie für einen Kurs für den Kommunionhelferdienst anmelden. Interessierte sollten dabei mindestens 25 und höchstens 72 Jahre alt sein.

Alle weiteren Informationen zum Kurs und zur Anmeldung finden Sie auf folgender Seite:

Leitung von Wort-Gottes-Feiern

Es gibt immer weniger Priester, was leider bedeutet, dass immer mehr Heilige Messen wegfallen müssen. Doch ein kompletter Wegfall von Gottesdiensten muss nicht immer sein, denn es gibt auch die Möglichkeit, Wort-Gottes-Feiern anzubieten. Die von Laien geleiteten geistlichen Feiern ersetzen zwar keine Heilige Messe, sind aber eine gute Ergänzung.

Wer Leiter oder Leiterin einer Wort-Gottes-Feier werden möchte, absolviert einen dreiteiligen Kurs unter der Leitung von Monsignore Gregor Tuszynski. Dieser vermittelt neben grundlegenden Aspekten der Liturgie auch spezielle Kenntnisse bezüglich der Wort-Gottes-Feiern. Darüber hinaus wird auch das Leiten einer Wort-Gottes-Feier praktisch geübt. Der Kurs kann entweder in der Bildungsstätte St. Bonifatius in Winterberg-Elkeringhausen oder im Haus Maria Immaculata bzw. dem Liborianum in Paderborn stattfinden. Auch zu diesem Kurs kann Sie Ihr zuständiger Pfarrer anmelden. Ebenso sollten Sie zwischen 25 und 72 Jahre alt sein.

Nach erfolgreichem Abschluss des Kurses werden die neu ausgebildeten Leiterinnen und Leiter bischöflich beauftragt.

… Ehrenamtliche für den kirchlichen Begräbnisdienst

Der Tod eines Menschen ist stets ein Wendepunkt im Leben. An diesen Punkten nah bei den Trauernden zu sein zählt zu den wichtigen Diensten der Kirche, die auch von Ehrenamtlichen übernommen werden können. Im Erzbistum Paderborn ist es ausdrücklich erwünscht, dass neben Geistlichen sowie Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten auch Gläubige außerhalb der pastoralen Berufe diese Aufgabe übernehmen.

Um als ehrenamtlicher Laie im Begräbnisdienst aktiv sein zu können, ist ein Kurs mit sechs Kurseinheiten im Bildungs- und Exerzitienhaus St. Bonifatius in Winterberg-Elkeringhausen erforderlich. An dem Kurs teilnehmen können Ehrenamtliche, die getauft, gefirmt und mindestens 30 Jahre alt sind. Zudem sollten sie sich auszeichnen durch ein Leben aus dem Glauben, durch Erfahrungen im Bereich der Liturgie, durch Teamfähigkeit und Gesprächskompetenz. Ein konstruktiv reflektierter Umgang mit den eigenen Emotionen sowie eine gesunde psychische Belastbarkeit sind für diese Aufgabe ebenfalls wesentlich.

Alle weiteren Informationen und die Termine für den neuen Kurs erhalten Sie auf folgender Seite:

© images72 / Shutterstock.com
© images72 / Shutterstock.com

Lektorin und Lektor

Übersetzt man das Wort Lektor aus dem Lateinischen, bedeutet es in etwa so viel wie Vorleser. Doch diese Übersetzung greift nicht weit genug, um der Aufgabe eines Lektors oder einer Lektorin gerecht zu werden. Denn bevor diese die Lesung oder einen anderen Text des Gottesdienstes vortragen, setzen sie sich mit dem Inhalt und der Botschaft genau auseinander. Was will uns der Autor sagen, was ist die Botschaft? Vor allem biblische Texte sind nicht immer auf den ersten Blick zu verstehen.

Ist der Text einmal durchdrungen und verstanden, geht es für den Lektor oder die Lektorin aber noch weiter. Schließlich soll die Gemeinde den Text ebenfalls verstehen und das funktioniert nicht, wenn er nur schlicht abgelesen wird. Durch Körperhaltung, Betonung und Stimmfarbe verleihen Lektorinnen und Lektoren den Wörtern Bedeutung und Ausdruck.

Um diese Qualifikationen zu erlangen, gibt es spezielle Kurse, die Interessierte am Lektorendienst absolvieren können. Die kefbs im Erzbistum Paderborn bieten diese an:

https://www.kefb.de/kurse/beruf-ehrenamt/kurs/GottesdienstWerkstatt/M50KBQL001

Anders als beispielsweise für den Küsterdienst ist für Lektorinnen und Lektoren kein abgeschlossener Lehrgang verpflichtend. Interessierte können sich einfach beim ortansässigen Pfarrteam melden. Vielfach werden sie aber auch vom Pfarrer selbst angesprochen.

Weitere Einträge

© Dr. Claudia Nieser / Erzbistum Paderborn

News Auf dem Weg zu mehr Partizipation und Synodalität

Diözesanpastoralrat beriet über ersten Entwurf seines neuen Statutes / Auch Transformation der mittleren Ebene sowie neues Statut für ehrenamtliche Gremien in Pastoralen Räumen standen auf der Tagungsordnung
© encierro / shutterstock.com

News Neue Förderung für pastorale Schwerpunkte zur Bekämpfung von Einsamkeit

Ausschreibung: Maximal fünf Projekte werden mit bis zu 50.000 Euro gefördert
© Erzbistum Paderborn

News Die neue Ausgabe der wirzeit ist da!

Die Zeitung für Engagierte bringt ein großes Interview mit Erzbischof Dr. Bentz zum Thema Hoffnung, erinnert an das zehnjährige Jubiläum des Zukunftsbildes, ruft zu einer Mitmachaktion im Zusammenhang mit dem WDR 2 Weihnachtswunder auf und widmet dem hochaktuellen Thema Einsamkeit ein eigenes Buch.
Kontakt
| |
generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
+49 (0)5251 125-0
Barrierefreiheit