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Das Gute sehen

Blog-Beitrag von Generalvikar Alfons Hardt

Vor wenigen Tagen haben die Mitarbeitenden des Generalvikariats, Offizialats und Metropolitankapitels in Paderborn nach langer Zeit der Corona-Einschränkungen endlich wieder unbeschwert zusammen gefeiert. Ich würde mich freuen, wenn einige Gedanken aus meiner Begrüßung zum Fest auch für unsere Dienstgemeinschaft im ganzen Erzbistum ein Impuls sein könnten – für die Sommerferien und unseren weiteren Weg als Kirche von Paderborn.

Jede und jeder von uns spürt die Glaubwürdigkeits- und Vertrauenskrise unserer Kirche auf persönliche Weise. Trotzdem oder gerade deshalb möchte ich Ihnen Mut machen, sich immer wieder gegenseitig zu bestärken – auch wenn das oft schwer fallen mag. Jesus sagt: „Ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ Wir dürfen gewiss sein: Jesus wird seine Kirche niemals im Stich lassen. Vielmehr sollten wir als seine Kirche darauf achten, in Jesu Spur zu bleiben und ihr zu folgen. Das Evangelium ist ein Kompass, der zu allen Zeiten die Richtung weist.

Kirche tut Gutes und tut gut

Es steht außer Frage: Unsere Kirche wird aktuell stark angefragt und hinterfragt – an vielen Stellen sicherlich zu Recht. Aber eins dürfen wir dabei nicht in den Hintergrund drängen: die vielen guten Dinge beim Namen zu nennen, die wir tun. Wir sind gegründet auf einer froh machenden Botschaft. Das sollte man uns als Christinnen und Christen auch anmerken: dass wir froh sind und froh machen wollen – gerade dann, wenn Menschen unseren Beistand brauchen. Jede und jeder Einzelne, die Sie in unserer Dienstgemeinschaft mitarbeiten, tragen mit Ihrem eigenen Talent dazu bei, dass Kirche Gutes tut und dadurch gut tut.

Sie kennen sicher diese Frage: „Du arbeitest für die katholische Kirche? Kannst du das denn noch mit gutem Gewissen tun?“ Ich will Sie nicht dazu drängen, diese Frage mit einem undifferenzierten „Ja“ zu beantworten, das alle vorhandenen Schwierigkeiten ausklammert. Aber ich möchte sie einladen, immer wieder in ihre eigene Biographie und auf ihren Glaubensweg zu blicken: Was trägt mich eigentlich? Wo ist der gute Grund, warum ich Teil von Gottes Kirche bin? Das Gute verblasst im Bewusstsein, wenn darüber nicht mehr geredet wird. Reden wir also wieder mehr über das Gute!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen immer wieder die  Erfahrung, dass Sie nicht allein sind – nicht alleine mit Ängsten und Sorgen, aber auch nicht alleine mit Hoffnungen und positiven Erwartungen. Und ebenso wünsche ich Ihnen einen schönen und erholsamen Sommer!

Ihr Generalvikar Alfons Hardt

„Es steht außer Frage: Unsere Kirche wird aktuell stark angefragt und hinterfragt – an vielen Stellen sicherlich zu Recht. Aber eins dürfen wir dabei nicht in den Hintergrund drängen: die vielen guten Dinge beim Namen zu nennen, die wir tun. Wir sind gegründet auf einer froh machenden Botschaft. Das sollte man uns als Christinnen und Christen auch anmerken: dass wir froh sind und froh machen wollen – gerade dann, wenn Menschen unseren Beistand brauchen.“

Generalvikar Alfons Hardt

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