Die Erfahrung der Dialogstelle sowie der Gemeinden vor Ort ist sehr eindeutig: Die meisten Ausgetretenen haben keinen Bedarf, mit Mitarbeitenden der Kirche in Kontakt zu treten und gehen nicht auf Dialogangebote ein. Auch die aktuellen Studien zum Kirchenaustritt zeigen klar: die Kirche halt längst an Relevanz verloren und spielt im Leben der allermeisten Menschen keine Rolle mehr.
Das ist eine Entwicklung, die viele Kirchen in Deutschland betrifft. Für die Mehrheit der Deutschen sind Religion und Spiritualität nicht mehr wichtig und das spiegelt sich auch in den Austrittszahlen.
Angesichts dieser Entwicklung sind zwei Dinge fehl am Platz:
1. Blinder Aktionismus, in der Hoffnung, durch möglichst viele Aktionen die Austrittswelle aufhalten oder gar umkehren zu können.
2. Stoischer Gleichmut, der den Verlust der Kirchenmitglieder achselzuckend hinnimmt.