Pluralität:
Die Lebenswirklichkeiten und -entwürfe der Menschen sind heute höchst vielfältig. In ihrem Zukunftsbild verpflichtet sich die Kirche von Paderborn dazu, dies ernst zu nehmen, wertzuschätzen und mit differenzierten Angeboten auf diese Situation zu reagieren.
Vertrauen und Verantwortung:
Wenn Meinungen und Zielsetzungen innerhalb der Kirche vielfältiger werden, ist es umso wichtiger, dass sich alle, denen die Kirche am Herzen liegt, mit Vertrauen begegnen. Eine Kultur des Vertrauens bedeutet, dem Gegenüber positiv zu begegnen und ihm trotz unterschiedlicher Ansicht einen guten Willen zu unterstellen. Dazu gehört auch, einem anderen zuzutrauen, dass er eine übernommene Aufgabe gut bewältigen wird und Verantwortung übernehmen kann.
Entscheiden, Kommunikation und Partizipation:
Entscheidungen werden nicht „von oben herab“ oder „im stillen Kämmerlein“ getroffen, sondern erfordern Kommunikation mit den Beteiligten und deren Partizipation, damit sie Akzeptanz finden. Vor allem bei schwierigen Entscheidungen ist eine geistliche Fundierung des Prozesses wichtig.
Führen und Leiten in der Kirche:
Für Frauen und Männer, die im Erzbistum Paderborn führen und leiten, sind ihre Ämter und Aufgaben kein Selbstzweck, sondern Dienst zum Aufbau der Kirche. „Sie sollen Charismen entdecken und wecken, sie sollen ermutigen, befähigen, begleiten, sammeln und Einheit stiften. Ihr Handeln soll dabei partnerschaftlich, dialogisch, kommunikativ, kooperativ und situativ sein.“