Wo Gläubige unsere Angebote noch wahrnehmen, da kennen wir uns einigermaßen aus. Alles andere lernen wir erst mühsam: Annäherung für alle ermöglichen, die nur gelegentlich Kontakt suchen, auf Distanz sind oder ganz ausgetreten. Und: Gott dort ins Spiel zu bringen, wo er noch keine Rolle spielt. Als Christinnen und Christen gehören wir zusammen: Wir glauben an den einen, lebendigen Gott. Wo wir das gemeinsam feiern und leben, sind wir stark und anziehend.
Zugleich belastet uns vieles: zuallererst die öffentliche Krise unserer Glaubwürdigkeit. Personalfragen, Ressourcenfragen. Wie sollen wir damit konstruktiv umgehen? Evangelisierung ist hier kein Allheilmittel, aber der Schlüssel zu einer neuen Perspektive. Glauben wir an die Kraft des Evangeliums? Vertrauen wir der Gegenwart Gottes? Und können wir uns daran freuen? Dann gibt es etwas Wichtigeres als das Kreisen um unsere Zukunftssorgen. Nämlich unsere Mitmenschen – mit ihren Ängsten und Schmerzen, ihrer Freude und Hoffnung.