Die Teilnahme hat mich gereizt, weil ich in der Ausschreibung viele Überschneidungen mit den Zielen der „Lokalen Kirchenentwicklung“ entdeckt habe, für die ich in Beverungen beauftragt bin – ich denke da vor allem an das Stichwort „Partizipation“. Bei der Fortbildung hat mich dann vor allem beeindruckt, dass Gespräche zu überraschenden, ungeahnten Ergebnissen führen können, wenn man als Facilitator einen anderen Rahmen für die Gesprächskultur setzt. Außerdem ist es möglich, gemeinsam jene Schätze an Wissen, Erfahrungen und Fähigkeiten zu heben, die in einer Gruppe vorhanden sind. Ebenfalls faszinierend fand ich, wie mit dem Ansatz der Facilitation in einer Gruppe eine Atmosphäre entsteht, in der alle Beteiligten nicht nur gehört werden, sondern dass auch alle relevanten Beiträge Auswirkungen haben. Nun möchte ich natürlich das Gelernte in der Pfarrei Heiligste Dreifaltigkeit Beverungen einbringen, in der ich eingesetzt bin, zum Beispiel mit dem Ziel, möglichst viele Menschen in die Lokale Kirchenentwicklung in unserer Pfarrei einzubinden. Aber ich möchte auch unser neues Konzept für die Erstkommunionvorbereitung gut an den Start bringen. Mit den Prinzipien und Methoden der Facilitation sollte es möglich sein, die Potentiale der Kommunionkinder, der Eltern, der haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden zu entdecken, zu entfalten und zum Strahlen zu bringen. Übrigens: Zwischen den Modulen habe ich einzelne Methoden der Facilitation bei Veranstaltungen schon ausprobiert. Die Rückmeldung war, dass die Fortbildung, die ich da mache, wohl gut sein müsse, da bei den Veranstaltungen ein anderer Geist bemerkbar gewesen sei…
Pastor Stephan Massolle, Pfarrei Heiligste Dreifaltigkeit Beverungen