Die Veranstaltung diente so auch dazu, Feedback zu sammeln und zu verstehen, welche Themen für die Berufsgruppen wichtig sind. Einer, der die Themen kennt, ist Manuel Kenter, Sprecher aus dem Kreis der Gemeindereferenten: „Viele beschäftigt das eigene Rollenverständnis, es gibt große Veränderungen, darüber müssen wir reden.“ Kenter machte aber auch deutlich, dass es wichtig ist, über die reine Personalplanung hinaus zu blicken und sich dem persönlichen und spirituellen Bedürfnis der Seelsorgerinnen und Seelsorger zu widmen, trotz der Herausforderungen spirituelle Quellen zu finden. Die Vernetzung innerhalb der Gemeinschaft der Seelsorgenden und die Orientierung an Orten mit besonderer Strahlkraft könnten Wege sein, um den pastoralen Mitarbeitenden profilierte Andockpunkte zu bieten.
Die weiteren Rückmeldungen der Teilnehmenden spiegelten ein breites Spektrum an Themen wider, von der Neuausrichtung der Sakramentenpastoral bis hin zu Fragen der fairen Bezahlung, Kultur und Kommunikation im Pastoralteam, der Notwendigkeit, Resilienz zu stärken oder auch das Verhältnis von Kategorial- und Territorialseelsorge sowie die pastorale Transformation. Dr. Rainer Hohmann, Leiter der Abteilung Fortbildung pastorales Personal, ordnete die Rückmeldungen ein: „Wir alle in der Kirche haben einen großen Transformationsstress und sehnen uns danach, dass die Strukturprozesse an ein Ende kommen.“ Er bemerkte auch, dass ähnliche Vorgänge in der Gesellschaft zu beobachten seien, was „das Kreuz unserer Epoche“ zu sein scheine.