Mehr Beteiligung für zu wenig repräsentierte Gruppen
Erzbischof Dr. Bentz machte im Gespräch deutlich, dass es ihm ein Anliegen sei, bisher noch zu wenig repräsentierte Gruppen an Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Stellvertretend für weitere Gruppen nannte er neben Frauen auch die vielen Kinder und Jugendlichen im Erzbistum oder auch Mitglieder muttersprachlicher Gemeinden. Wichtig sei dabei, dass diese als Subjekte eingebunden seien, nicht als Objekte. „Wir denken nicht über andere nach, sondern mit anderen denken wir nach“, so der Erzbischof. Es müsse also Formate geben, bei denen sich die betroffenen Menschen direkt beteiligen können. Vor diesem Hintergrund empfahl er der KE Frauen, die eigenen Reihen künftig auch um Ehrenamtliche zu ergänzen.
Das Gespräch drehte sich auch um die Frage, wie sich die Haltung zu mehr Vielfalt auf den Entscheidungsebenen im Erzbistum positiv verändern lasse. Hier war sich die Gesprächsrunde einig, dass eine solche Kulturveränderung viel Zeit brauche und von Rollenvorbildern lebe. Als Beispiel für ein solches Rollenvorbild wurden die beiden Generalvikare genannt, die die Leitung miteinander teilten. „Es ist wichtig, wie die beiden geteilte Leitung als gemeinsame Leitung vorleben“, sagte Erzbischof Dr. Bentz dazu. Und weiter: „Es ist klar, Vorbilder sind auch hier stil- und kulturprägend und formen Haltungen auf allen Ebenen des Erzbistums.“