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„Religionsunterricht macht Kinder stark fürs Leben“

Verleihung der Missio canonica – Zertifikatskurs für Katholische Religion an Grundschulen

Verleihung der Missio canonica – Zertifikatskurs für Katholische Religion an Grundschulen

Bereits seit 17 Jahren ist Christiane Kukuk als Grundschullehrerin im Dienst, seit diesem Schuljahr unterrichtet sie ihre Schülerinnen und Schüler zusätzlich in katholischer Religion. Ein Fach, das sie als Seelennahrung für die Kinder bezeichnet: „Das Fach Religion macht die Kinder stark fürs Leben. Es gibt ihnen Halt, Ordnung und vermittelt wichtige zwischenmenschliche Werte.“

Das gesamte letzte Jahr hat sie am „Zertifikatskurs für das Fach Katholische Religionslehre für Lehrerinnen und Lehrer der Primarstufe” teilgenommen, der in Zusammenarbeit mit dem Institut für Lehrerfortbildung und den (Erz-)Bistümern Paderborn, Essen und Münster stattgefunden hat. Die Besonderheit an dem Durchgang war, dass fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Erzbistum Paderborn gekommen sind. Am heutigen Freitag erhalten sie nun ihre „unbefristete kirchliche Unterrichtserlaubnis”. Gleichzeitig erhielten Lehrkräften, die katholische Religion studiert und das Referendariat abgeschlossen haben, die „Missio canonica”.

„Im Gegensatz zu Mathe oder Deutsch, wo den Kindern vorgegebene Inhalte, wie zum Beispiel Rechen-Methoden, beigebracht werden, beinhaltet der Religionsunterricht oftmals alltägliche Themen, welche die Kinder emotional beschäftigen. Viele dieser Themen sind in den biblischen Erzählungen wiederzufinden.“

Gut gefüllter Rucksack

„Kinder im Grundschulalter sind sehr empfänglich für die Inhalte des Religionsunterrichts, weil sie ein natürliches Grundbedürfnis nach diesen Themen haben. Traurigkeit, Ausgrenzung, Freude, Krankheit oder Tod beschäftigen alle Kinder, egal ob getauft oder nicht, sehr. Kinder haben Fragen, welche nur mittels Religion oder Spiritualität beantwortet werden können. Religionsunterricht kann ihnen helfen sich damit auseinanderzusetzen und auf ihren eigenen Alltag zu übertragen“, verdeutlicht Christiane Kukuk, die an dem Grundschulverbund Westenholz-Hagen, einer katholischen Bekenntnisschule, unterrichtet. Das Fach Religion hole die Kinder in ihrer Lebenswirklichkeit ab.

Kinder würden einen „gut gefüllten Rucksack“ benötigen, der sie fit für ihr weiteres Leben mache. In diesem sprichwörtlichen Rucksack befänden sich Dinge wie Bildung, Erziehung durch das Schaffen von Beziehungen, Vertrauen. Seelische Nahrung sozusagen, auf die Kinder in späteren guten und schlechten Zeiten zurückgreifen könnten. Und Religion gehöre laut Kukuk fundamental dazu.

Weihbischof Hubert Berenbrinker begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Missio-Verleihung vor dem Hohen Dom zu Paderborn. Foto: pdp/Quasten

Kurs ersetzt kein Theologie-Studium

Im Zertifikatskurs sei Christiane Kukuk und den anderen Lehrkräften dieser Hintergrund noch einmal viel deutlicher bewusst geworden. An jedem Dienstag waren sie ein Schuljahr lang für den Kurs vom Unterricht frei gestellt, an drei Wochenend-Kursen wurden die Inhalte vertieft. „Der Zertifikatskurs ersetzt ganz sicher kein Theologie-Studium, doch hat er uns viel wertvolles Rüstzeug an die Hand gegeben. Wir lernen im Unterricht nun quasi mit den Kindern zusammen weiter.“

Dass die Entscheidung, katholische Religion mit zu ihren Lehrfächern zu nehmen, die richtige war, bemerkt die Mutter von zwei Söhnen immer wieder aufs Neue: „Ich selbst bin christlich, katholisch aufgewachsen, aber auf eine eher lockere Art. Christliche Feiertage haben unser Jahr strukturiert, religiöse Werte wurden in meinem Elternhaus groß geschrieben. Unsere Söhne haben einen katholischen Kindergarten besucht und so habe ich schließlich festgestellt, wie groß das religiös-spirituelle Grundbedürfnis bei Kindern ist. Wenn dieses Bedürfnis nicht befriedigt wird, wäre dies, meiner Meinung nach, nicht zuträglich für eine ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung von Kindern, die mit einer stabilen seelischen und körperlichen Gesundheit einhergeht.“

Halte zu mir guter Gott

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Das Lied „Halte zu mir guter Gott“ ist bei Grundschulkindern sehr beliebt, um beispielsweise in den Tag oder die Unterrichtsstunde zu starten. Es gibt ihnen Halt und Vertrauen und stärkt sie in traurigen Augenblicken.

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