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© © NicoElNino / Shutterstock.com

Online-Forum bot Austausch zum synodalen Prozess der Weltkirche an

Noch bis zum 28. Februar 2022 können sich alle mit einem Feedback beteiligen. Der Austausch zu den Themen der Weltsynode geht jedoch über diese Deadline hinaus.

Am 9. und 10. Oktober 2021 hat Papst Franziskus in Rom den synodalen Prozess der Weltkirche eröffnet. Alle Gläubigen sind eingeladen, sich zu beteiligen – zunächst innerhalb ihrer jeweiligen Diözesen.

Eine Möglichkeit zur Beteiligung ist es, ein Feedback-Formular  zu nutzen. Auf der Seite des Erzbistums Paderborn steht es noch bis zum 28. Februar 2022 zur Verfügung. Eine weitere Möglichkeit bot das Bildungs- und Tagungshaus Liborianum am Samstag, 12. Februar 2022, an. In Kooperation mit dem Bereich Pastorale Dienste im Generalvikariat fand ein Online-Forum statt, bei dem Feedbacks der Teilnehmenden eingesammelt wurden. Insgesamt 25 Frauen und Männer waren dabei.

Abstimmung über Themen der Weltsynode

Papst Franziskus hatte zur Eröffnung des synodalen Prozesses zehn Themen benannt, zu denen er sich Rückmeldungen erhofft. Die Teilnehmenden konnten zu Beginn des Online-Forums darüber abstimmen, welche Themen ihnen am wichtigsten waren. Über diese tauschten sie sich in Kleingruppen aus. Dabei hielten sie die Ergebnisse anonymisiert fest.

Am beliebtesten bei den Teilnehmenden war das Thema „Offen reden“. In der zugehörigen Kleingruppe wurde etwa die Frage gestellt, ob Hauptberufliche in der Kirche zu viel redeten und Ehrenamtliche im Vergleich dazu zu wenig zu Wort kämen. Geredet wurde aber auch über das Thema „Neu aufbrechen“. Hier lautete zum Beispiel ein Statement, dass die Amtskirche und die hierarchischen Strukturen der Kirche Neuaufbrüche bremsten. Gleichzeitig gebe es auch Beispiele für Menschen und Gruppen, die vorangingen.

Das Thema „Ökumenisch wachsen“ war ebenfalls bei vielen Teilnehmenden beliebt. Hier wurde zum Beispiel festgestellt, dass man von der evangelischen und anglikanischen Kirche einen anderen Umgang mit Frauen lernen könne. Betont wurde auch, dass die kommende Minderheitensituation der christlichen Kirchen eine ökumenische Zusammenarbeit noch notwendiger mache.

So gelangen die Feedbacks aus dem Erzbistum nach Rom

Andrea Jansen, Ansprechpartnerin für den Synodalen Prozess im Erzbistum Paderborn, erklärte, wie es mit den gesammelten Ergebnissen nun weitergeht: „Bis zum 28. Februar sammeln wir noch, was aus den Gemeinden und Einrichtungen bei uns ankommt“, erklärte sie. „Daraus und auch aus Ihren Statements erstellen wir ein Papier, das wir bis zum 6. Mai an die Deutsche Bischofskonferenz schicken. Die DBK macht aus allen Rückmeldungen der Diözesen wieder eine Zusammenfassung. Diese wird bis  zum 15. August an das Generalsekretariat der Bischofssynode weiter geleitet“, so die Leiterin der Abteilung „Pastoral in verschiedenen Lebensbereichen“ im Generalvikariat. Jansen machte zugleich darauf aufmerksam, dass die Vergewisserung und der Austausch zum Stand der Synodalität in der Kirche weit über die Deadline „28. Februar“ hinausgehen müssten.

Apostelkonzil als Beispiel für Synodalität

Zu Beginn der Veranstaltung hatte Andrea Keinath aus dem Labor E mit einem biblischen Impuls verdeutlicht, wie der synodale Geist aussehen könnte, den sich Papst Franziskus vom synodalen Prozess erhoffe. Dazu wählte sie den Bericht vom so genannten Apostelkonzil (Apg 15,6), der von einem Streit aus der Frühzeit der Kirche berichtet. Die Apostel waren sich uneins darüber, ob die so genannten Heiden, die Jesus ebenfalls nachfolgen wollten, erst Juden werden mussten, um Christen zu sein. Die Erfahrung, dass der Heilige Geist selbst eingreift und die Beratungen darüber, wie das zu deuten sei, hätten schließlich zu der Entscheidung geführt, den nicht-jüdischen Gläubigen keine weiteren Lasten aufzulegen. Ein solches Hinhören auf den Geist und ein entsprechendes Handeln wünsche sich Papst Franziskus heute auch für die Kirche.

Ihr Feedback ist wichtig!

Bitte beteiligen Sie sich am synodalen Prozess der Weltkirche, indem Sie Ihre Meinung im Feedback-Formular zusammenfassen. Die Auswertung erfolgt über eine fachübergreifende Kompetenzeinheit unter der Leitung von Andrea Jansen, Leiterin der Abteilung Pastoral in verschiedenen Lebensbereichen im Erzbischöflichen Generalvikariat, Paderborn. Alle Beiträge, die bis 28. Februar 2022 ankommen, werden in einer Zusammenfassung der Deutschen Bischofskonferenz übergeben und fließen so unmittelbar in den weltkirchlichen synodalen Prozess ein.

Ein Beitrag von:
Redaktion

Dr. Claudia Nieser

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