Kein „Weiter so!“
Inhaltlicher Schwerpunkt des Tages war die gemeinsame Beratung über die künftige Form der territorialen Seelsorge. Pfarrer Günter Eickelmann und Alina Sivarai aus dem Bereich Pastorale Dienste des Generalvikariates stellten dazu ein vorläufiges Bild mit dem Titel „Zukunft der territorialen Seelsorge“ vor. Dabei machten sie deutlich, dass es angesichts der aktuellen Entwicklungen bei Katholikenzahlen, Gottesdienstbesuchern und pastoralem Personal kein „Weiter so!“ geben könne.
Statt eines flächendeckenden „Alles überall“ müsse es in den Pastoralen Räumen Schwerpunktsetzungen geben. Wie bereits im Zielbild 2030+ benannt seien dies missionarische und diakonische Schwerpunkte sowie Orte, an denen verlässlich Gottesdienst gefeiert und Sakramente gespendet werden könnten. Angesichts sinkender Zahlen beim pastoralen Personal werde außerdem eigenverantwortliches Handeln von Ehrenamtlichen wichtiger.
Beim anschließenden Austausch signalisierten die Pfarrer eine grundsätzliche Zustimmung zu dem Bild. Zum Beispiel bewerteten sie die zu Grunde liegende Analyse als realistisch und sahen die Chance, dass das Bild die Eigenverortung vor Ort stärken könne. Attraktiv an dem Bild sei etwa, dass es Hauptamtlichen die Möglichkeit zur Entlastung biete oder dass es an Themen ansetze, für die die Menschen vor Ort brennen.