Neuer Dechant für das Dekanat Höxter ist ab dem 1. Juli 2024 Monsignore Pfarrer Andreas Kurte aus Brakel. Monsignore Kurte löst damit Pfarrer Gerhard Pieper aus Warburg ab, der über 15 Jahre lang die Interessen der katholischen Kirche auf Kreisebene vertreten hat.
Für Andreas Kurte ist das Amt allerdings gar nicht so neu. Bereits bei der Gründung des Dekanat Höxter im Jahr 2006 wurde er schon einmal zum Dechant gewählt. Da war er noch Pastoralverbundsleiter in Höxter. Mit seinem Wechsel zum Leiter der Zentralabteilung Pastorales Personal im Erzbischöflichen Generalvikariat musste Pfarrer Kurte das Amt 2008 dann aber niederlegen. Seit Juni 2021 ist er nun zurück in der Pfarrseelsorge und leitet den Pastoralverbund Brakeler Land. Der Kontakt zum Dekanat ist in all den Jahren nie abgebrochen und so freute sich Monsignore Kurte sehr, dass Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz ihn nach Auswertung der Wahlvorschläge als einen der drei Kandidaten für dieses Amt ernannte. Ende Juni konnten nun Priester, Diakone, Gemeindereferentinnen und -referenten sowie alle hauptamtlichen Mitarbeitenden mit Seelsorgeauftrag in der Region an die Wahlurne treten und ihre Stimme abgeben.
Würdigung für Dechant Pieper
Auch der amtierende Dechant Pfarrer Gerhard Pieper aus Warburg stand wieder zur Wahl. Vor dem Wahlgang bedankte er sich dafür, erneut vorgeschlagen worden zu sei. Gleichzeitig wies er mit einem Augenzwinkern darauf hin, dass man laut Statut die Benennung des Erzbischofs auch nur aus schwerwiegenden Gründen ablehnen darf. Für ihn sei es Zeit, in die zweite oder dritte Reihe zurückzutreten. Mehr als 15 Jahre übt Pfarrer Pieper dieses Amt schon aus. Er wurde im Juni 2009 erstmals zum Dechant gewählt. Zuvor war er schon stellvertretender Dechant und übernahm nach dem Weggang von Andreas Kurte dessen Amtsgeschäfte.
Pfarrer Pieper hat die katholische Kirche durch viele Veränderungen begleitet. Der dem Priestermangel geschuldete Strukturwandel prägte viele Jahre seiner Amtszeit. „Die Veränderungsprozesse in den Gemeinden erzeugen bei vielen Menschen Unmut und Verlustängste“, weiß Pfarrer Pieper. Das beträfe aber nicht nur die Gläubigen und Ehrenamtlichen. „Dass Krisen und Umbrüche auch an den hauptamtlichen Mitarbeitenden nicht spurlos vorübergehen, wurde bei vielen Konferenzen und Gesprächen immer wieder thematisiert“, berichtet er. Sein größtes Anliegen war in all den Jahren, die Menschen mit Gott in Berührung zu bringen. Pfarrer Pieper vertrat eine Kirche der Teilhabe und ermutigte Haupt- und Ehrenamtliche immer wieder, gemeinsam die Kirche vor Ort zukunftsfähig zu gestalten.