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© Foto: Pra Chid / Shutterstock

„Mobiles Arbeiten soll für alle gewinnbringend sein“

Julia Kroker, Leiterin Abteilung Personal, über die weiteren Planungen des Erzbistums zum mobilen Arbeiten

Am 30. Juni 2021 endete der gesetzliche Anspruch von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern auf Homeoffice. Da die pandemische Lage jedoch weiter anhält, hat der Krisenstab des Erzbistums Paderborn entschieden, dass im Erzbistum Paderborn weiter bevorzugt im Homeoffice gearbeitet werden soll. „Die Inzidenzzahlen sind zwar niedrig“, so Julia Kroker, Leiterin der Abteilung Personal im Generalvikariat. „Aber wer die aktuelle Berichterstattung über die Delta-Variante verfolgt, weiß, dass die Gefahr noch lange nicht gebannt ist. Wir wollen deshalb weiterhin das Risiko von Ansteckungen so gering wie möglich halten.“

Und so ändert sich im Erzbistum zunächst einmal kaum etwas an den Regelungen: bevorzugtes Arbeiten im Homeoffice unter Berücksichtigung der dienstlichen Belange, Vermeidung der Doppelbelegung von Büroräumen, Maskenpflicht in allen Dienstgebäuden und Besprechungsräumen, Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 m, regelmäßiges Lüften der Diensträume.

Neue Regelungen für die Zeit nach der Pandemie

Aber was, wenn die pandemische Lage tatsächlich einmal vorbei ist?

„Wir planen, für die Zeit nach der Pandemie neue Regelungen zum mobilen Arbeiten zu erstellen“, kündigt Julia Kroker an. Eines sei jetzt schon klar: Ein „Zurück“ zu dem Verfahren der alternierenden Telearbeit, das vor Corona üblich war, werde es nicht geben. „Wir haben schon vor Corona gemerkt, dass wir an den Regeln etwas ändern müssen. Die Erfahrungen während der Pandemie haben uns bestärkt und noch deutlicher gezeigt, was positiv und was negativ ist.“

Umfrage zu Erfahrungen im Homeoffice

Bei diesem Vorhaben helfen der Abteilung Personal die Ergebnisse einer Umfrage, die in Kooperation mit der Universität Bielefeld durchgeführt wurde. Darin wurden die Mitarbeitenden des Erzbistums nach ihren Erfahrungen mit dem Homeoffice während der Pandemie gefragt. 384 Personen beteiligten sich an der Umfrage, was gut 25 % der Beschäftigten entspricht. „Das erste Fazit, das wir aus der Umfrage ziehen können, lautet: Auf die Mischung kommt es an“, so Julia Kroker zu den Ergebnissen. „Die Allermeisten bewerten es positiv, einen Anteil ihrer Arbeitszeit zu Hause verbringen zu können. Sie sagen aber auch: 100 Prozent Homeoffice kommen nicht in Frage.“

Die Mehrheit möchte mindestens anderthalb Tage ins Büro

In Zahlen bedeutet das: Durchschnittlich wollen die Befragten 44 Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice verbringen. „Und über 90 Prozent von ihnen gaben 70 Prozent Homeoffice oder weniger als Wunschvorstellung an“, führt Julia Kroker die Zahlen weiter aus. „Das heißt, es gibt eine überwältigende Mehrheit, die mindestens anderthalb Tage im Büro verbringen möchte. Wir fanden das schon bemerkenswert.“ Das Ergebnis könne davon geprägt sein, dass viele Kolleginnen und Kollegen in den vergangenen Monaten fast vollständig im Homeoffice gewesen seien. Es zeige aber auch, dass Dienstgemeinschaft, direkte Zusammenarbeit und direkte Kommunikation wichtige Themen für Mitarbeitende seien.

 

Der persönliche Kontakt ist wichtig

„Der persönliche Kontakt fehlt den Mitarbeitenden“, bringt Julia Kroker ein weiteres Umfrageergebnis auf den Punkt. „Es besteht ein großer Wunsch danach, den Teamzusammenhalt zu fördern und für die Erreichbarkeit von Kolleginnen und Kollegen feste Regeln zu haben. Deutlich wurde aber auch, dass die Zusammenarbeit mit Vorgesetzten und Kolleginnen und Kollegen trotz Homeoffice grundsätzlich positiv bewertet wird.“

Begleitende Angebote zum mobilen Arbeiten

Das alles seien wichtige Erkenntnisse, um das mobile Arbeiten für die Zeit nach Corona neu aufzustellen. „Wichtig ist, die Interessen der Mitarbeitenden und die Belange des Dienstgebers gut miteinander in Einklang zu bringen“, erläutert Julia Kroker. „Corona hat gezeigt, dass es funktionieren kann. Darauf wollen wir aufbauen“. Man dürfe aber auch nicht verkennen, dass in der Corona-Pandemie dienstliche Belange zugunsten des Gesundheitsschutzes zwischenzeitlich zurückgestellt wurden und werden.

Julia Kroker kündigt weiter an, dass auch begleitende Angebote zum mobilen Arbeiten in den Blick genommen werden müssen. „Sie könnten sich zum Beispiel darum drehen, wie man im Homeoffice sein Privatleben von der Arbeitswelt abgrenzt. Oder mit Blick auf Führungskräfte: Wie kommuniziere ich mit Mitarbeitenden im Homeoffice? “ Wichtig sei auch, dass Führungskräfte dafür sensibilisiert werden, mögliche Verhaltens- oder Persönlichkeitsveränderungen wahrzunehmen.

„Ziel ist es, das mobile Arbeiten insgesamt so aufzustellen, dass es für alle gewinnbringend ist“, so Julia Kroker.

 

Ein Beitrag von:
Redaktion

Dr. Claudia Nieser

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