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© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

„Kirche lebt durch Sie“

30 Mitarbeitende feiern ihr 25- und 40-jähriges Dienstjubiläum

Mit ganz unterschiedlichen Erwartungen und Motivationen sind sie vor 25 und 40 Jahren ihren Dienst beim Erzbistum Paderborn angetreten. Auf diese Zeit konnten die diesjährigen Jubilarinnen und Jubilare noch einmal zurückblicken, als sie ihr Dienstjubiläum bei einem Dank-Gottesdienst im Hohen Dom und einem anschließenden Empfang im Konrad-Martin-Haus gefeiert haben. „Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihren Einsatz und den damit verbundenen Mut sich immer wieder für den Dienst in der katholischen Kirche einzusetzen“, verdeutlicht Generalvikar Thomas Dornseifer, der den Dank-Gottesdienst gefeiert hat. „Es ist wahrlich nicht immer einfach, doch nur, wenn jede und jeder von uns mutig einbringt, was er, was sie kann, dann können wir etwas erreichen. Ich danke Ihnen, dass Sie so lange mitgearbeitet haben, denn Kirche lebt durch Sie.“

Wir haben uns mit drei Jubilarinnen und Jubilaren genauer unterhalten und dabei einmal auf ihre persönlichen Zeiten beim Erzbistum Paderborn geblickt und geschaut, wie sie sie geprägt haben.

Franz-Herbert Hense - Gemeindereferent und Kurseelsorger aus dem Pastoralen Raum Lippe-West – 40-jähriges Jubiläum

Redaktion

Herr Hense, können Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag erinnern? Was ist Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben?

Franz-Herbert Hense

Ja, das war der 5. August 1984 in der St. Franziskuskirche in Witten, ein schöner Sommertag. Nach der freundlichen Begrüßung und dem Willkommen in St. Franziskus im Gottesdienst gingen wir nach draußen. Wenn man aus der Kirche heraustrat, sah man das riesige Thyssen-Krupp-Werk, das auf der anderen Straßenseite lag und voll in Betrieb war. Dieses Werk ist schon länger geschlossen. Als jetzt die aktuellen Meldungen von Werkschließungen von Thyssen kam, musste ich an die Wittener Zeit denken und was die Menschen dort im Laufe der Zeit mit den Veränderungen und schließlich der Schließung des Werkes mit Arbeitslosigkeit und Zukunftsängsten durchgemacht haben. Nach meinem Anerkennungsjahr in St. Franziskus bin ich dann in die Liebfrauengemeinde in Bad Salzuflen gekommen, wo ich bis heute noch in unterschiedlichen Funktionen tätig bin.

Nennen möchte ich den Weltjugendtag 2005. Wir hatten Gäste aus Tschechien und Polen und ich durfte den Besuch der Gäste in unseren Gemeinden organisieren. Da wurde Weltkirche erlebbar und die Begeisterung, wie der Glaube gelebt wurde. Sehr gern erinnere ich mich auch an die mehrsprachigen Gottesdienste und die Herzlichkeit der Menschen. Noch heute haben wir ein riesiges Weltjugendtag-Logo in unserem Gemeindehaus, das wir damals gemeinsam erstellt haben.

Franz-Herbert Hense

Redaktion

Gibt es eine Aufgabe oder ein Ereignis, an das Sie besonders gern zurückdenken?

Hense

Da gibt es sicherlich mehrere Ereignisse, die ich in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hatte. Nennen möchte ich den Weltjugendtag 2005. Wir hatten Gäste aus Tschechien und Polen und ich durfte den Besuch der Gäste in unseren Gemeinden organisieren. Da wurde Weltkirche erlebbar und die Begeisterung, wie der Glaube gelebt wurde. Sehr gern erinnere ich mich auch an die mehrsprachigen Gottesdienste und die Herzlichkeit der Menschen. Noch heute haben wir ein riesiges Weltjugendtag-Logo in unserem Gemeindehaus, das wir damals gemeinsam erstellt haben.

Redaktion

Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit bis heute Freude?

Hense

Die Arbeit in den Rehakliniken: Patienten zu begleiten, die zusätzlich zu ihren Therapien Hilfe in Gesprächen suchen, woraus sich häufig mehrere Treffen ergeben.

Beeindruckend sind für mich ebenso Gruppenveranstaltungen wie Abendsegen oder Bibel-Teilen. Es kommen Menschen, die offen sind für religiöse Impulse, die auf der Suche sind in einer für sie besonderen Zeit.

Helga Kloppenburg – Team Haushalt Kirchengemeinden im Bereich Finanzen – 25-jähriges Jubiläum

Redaktion

Frau Kloppenburg, gibt es eine Aufgabe oder ein Ereignis, an das Sie besonders gern zurückdenken?

Helga Kloppenburg

Es gibt eine Geschichte, die ich gern erzähle, weil sie so lustig ist: Ich bin als Sachbearbeiterin im Bereich Finanzen auch für die kirchengemeindlichen Friedhöfe zuständig, prüfe die Jahresrechnungen und genehmige die Friedhofsgebührensatzung. Zu Beginn meiner Tätigkeit rief mich ein KV-Vorsitzender an, der ein Problem mit einem Reh hatte, das ständig durch das oftmals offene Tor schlüpfte und bevorzugt die Tagetes-Blumen von den Gräbern fraß. Er fragte, ob wir ihm gestatten würden, einen Jäger zu beauftragen, um das Reh abzuschießen. Ich antwortete, dass wir da leider in diesem Bereich nicht zuständig seien und ich mich im Jagdrecht auch nicht auskennen würde.

Ein Jahr später rief der Kirchenvorstandsvorsitzende von der Gemeinde erneut an und als ich fragte, was denn nun mit dem Reh geschehen sei, sagte er: mittlerweile sei das Tor ausgetauscht und der Besuch des Tieres seltener geworden. Aber es müsse wohl ein weibliches Reh gewesen sein, denn jetzt wären manchmal eine Ricke und ein Kitz als Gast auf dem Friedhof.

Die Arbeit mit den Ehrenamtlichen, bei uns genauer die Arbeit mit dem Kirchenvorstand, macht mir besondere Freude. Mit der Zeit sind wir immer mehr zum Dienstleister geworden und das Miteinander ist unbürokratischer, was ich als sehr gut empfinde.

Helga Kloppenburg

Redaktion

Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit bis heute Freude?

Kloppenburg

Die Arbeit mit den Ehrenamtlichen, bei uns genauer die Arbeit mit dem Kirchenvorstand, macht mir besondere Freude. Mit der Zeit sind wir immer mehr zum Dienstleister geworden und das Miteinander ist unbürokratischer, was ich als sehr gut empfinde.

Redaktion

Was wünschen Sie sich für die Zukunft Ihrer Abteilung oder des Erzbistums?

Kloppenburg

Ich wünsche mir, dass wir offen bleiben für die bevorstehenden strukturellen Veränderungen, die notwendig sind. Wir müssen dabei die Menschen vor Ort im Blick haben und sie dort abholen, wo sie stehen.

Maria Dickmann – Lehrerin am Mallinckrodt-Gymnasium Dortmund – 25-jähriges Jubiläum

Redaktion

Welches Projekt oder welcher Moment hat Sie besonders geprägt?

Maria Dickmann

Seit dem Schuljahr 2009/2010 arbeite ich am Mallinckrodt-Gymnasium in Dortmund und habe vor einigen Jahren den Aufgabenbereich der Mediation und Streitschlichtung übernommen. Die Gespräche und die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern bei Konflikten sind kleine Bausteine für wieder gelingende Kommunikation, für das Durchbrechen der Eskalationsspirale der Gewalt als Teil des sozialen Lernkonzeptes der Schule. Die Heranwachsenden lernen, selbst Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen oder als Streitschlichtende Lösungsansätze für Konflikte im sozialen Miteinander zu finden. Auch beim „No-Blame-Approach“ in Fällen von Mobbing wird eine neue Grundlage des Miteinanders ohne Schuldzuweisung erarbeitet, in der gegenseitiger Respekt und ein stabiles Sozialgefüge eine förderliche Lernumgebung ermöglichen. Konflikte und Meinungsverschiedenheiten sind damit relevante Prozesse für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen, die ihre Lebens- und Entfaltungsmöglichkeiten stärken und unterstützen.

Im Sinne von 1 Petrus 3,15 „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt“ wünsche ich mir, dass es gelingt, dass wir uns als Mitarbeitende des Erzbistums Paderborn im Geiste des Evangeliums Jesu Christi glaubwürdig positionieren zu Diskriminierung und Respektlosigkeit – nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten.

Maria Dickmann

Redaktion

Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit bis heute Freude?

Dickmann

Die Schülerinnen und Schüler zu begleiten, zu fordern und zu fördern auf ihrem Weg zu einer selbständigen Persönlichkeit. Besonders gut gefällt mir diesbezüglich die Zusammenarbeit im Team und der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, die in die gleiche Richtung denken.

Redaktion

Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Erzbistums?

Dickmann

Im Sinne von 1 Petrus 3,15 „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt“ wünsche ich mir, dass es gelingt, dass wir uns als Mitarbeitende des Erzbistums Paderborn im Geiste des Evangeliums Jesu Christi glaubwürdig positionieren zu Diskriminierung und Respektlosigkeit – nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten. Dazu gehört meines Erachtens auch ein relevanter Beitrag der katholischen Kirche zu den großen Herausforderungen unserer Zeit wie Demokratiebildung, Bewahrung der Schöpfung und Klimakrise. Die christliche Perspektive muss einen Unterschied machen!

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