Schon heute auf die Zukunft einstellen
Pütz und Decking appellierten, die Veranstaltungsreihe der Pastoralwerkstätten intensiv zu nutzen, da sich die katholische Kirche heute schon auf die Zukunft einstellen müsse. Stellvertretend für die 140.000 Katholikinnen und Katholiken in den Dekanaten Bielefeld-Lippe sowie Herford-Minden sagten sie: „Wir müssen heute lernen, was uns weiterhilft, um die Richtung finden, wie Strukturen und Evangelisierung in Zukunft gehen. Wir müssen aber auch Impulse in Richtung Bistumsspitze in Paderborn geben“, so Dekanatsreferent Pütz.
Diese Bistumsspitze war mit Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck und seinem ständigen Vertreter Prälat Thomas Dornseifer bei der Pastoralwerkstatt dabei.
Weniger Kirchenmitglieder, weniger Priester, weniger Mittel und mehr Kirchenaustritte: Auf der Basis heutiger Statistiken und Vorhersagen entwarf Dechant Norbert Nacke aus dem Dekanat Bielefeld-Lippe ein Zukunftsszenario für die katholische Kirche im Jahr 2035. „Das Deutschland der Zukunft wird ein multireligiöses und säkularisiertes Land sein.“ Zu den Gründe für eine geschwächte Kirche sagte Nacke: „Die Missbrauchskrise hat die Kirche massiv beschädigt, dazu kommt der Umgang mit Geld, der Umgang mit Reformbewegungen oder queeren Menschen.“