Die Bohne ist wichtig. Auch, wenn sie noch so klein und leicht zu übersehen ist. Denn eine Bohne bedeutet Nahrung. Bedeutet Wachstum. Bedeutet Zukunft.
Die Bohne ist als eines der wichtigsten Nahrungsmittel Kolumbiens bekannt – und das gleich in zweierlei Hinsicht: als Kaffeebohne und als Lebensmittel. Die Herkunft des Sprichwortes „nicht die Bohne“ rührt daher, dass eine einzelne Bohne nicht von Belang ist. Schließlich braucht es eine Vielzahl von Bohnen, um ein Gericht zu kochen. Misereor hingegen geht es um die einzelne Bohne, jeden einzelnen Menschen. Gemeinsam mit den Projektpartnerinnen und Projektpartnern will Misereor die lokale Bevölkerung Kolumbiens stärken und Ernährungssouveränität ermöglichen. Der Projektpartner Landpastoral der Diözese Pasto setzt sich durch Stärkung der Gemeinschaft und alternative Anbaumethoden für die Verbesserung der Lebensbedingungen kleinbäuerlicher Familien ein.
Eine gute Ernährung für alle braucht Vielfalt vom Acker bis auf den Teller und eine gerechtere Verteilung. Deshalb geht es bei der Fastenaktion darum, das Bewusstsein für den Wert der landwirtschaftlich erzeugten Lebensmittel und eine gesunde Ernährung zu schärfen. Dazu gehört auch die Agrar-Produktion und den eigenen Konsum in Deutschland zu hinterfragen.