„Perspektiven und Ideen berücksichtigen“
„Der Austausch mit der Öffentlichkeit ist ein Gewinn für uns“, betont Pfarrer Matthias Boensmann „Wir haben seit der Anmeldung im Jahr 2022 viel über die drängenden seelsorglichen, baulichen und finanziellen Fragen nachgedacht und uns auf den Prozess vorbereitet.“ Die Pfarrei will möglichst viele Gläubige und Interessierte einbeziehen, um ihre Perspektiven und Ideen zu berücksichtigen. Wie es nun weitergeht, wird den beteiligten Gremienmitgliedern in dem Clearinggespräch nähergebracht.
Sven Laube, der für die pastorale Koordination zuständig ist, fügt hinzu: „Wir müssen uns mit dem Überbestand an Immobilien auseinandersetzen. Eine Reduzierung wird notwendig sein, aber ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam gute Lösungen finden.“ Besonders im Blick sind die sieben Kirchen und sechs Pfarrheime auf dem Gebiet der Pfarrei. Der Kirchenvorstand und der Pfarrgemeinderat als Entscheidungs- und Mitwirkungsgremien werden sich jetzt intensiver in den Ablauf der Immobilienstrategie und dem zugehörigen Stufenmodell arbeiten.
„Herausforderungen aktiv und nachhaltig begegnen“
„Die Immobilienstrategie des Erzbistums ist ein wegweisender Ansatz, um den Herausforderungen und Veränderungen, mit denen die Kirche konfrontiert ist, aktiv und nachhaltig zu begegnen“, ist sich Verwaltungsleiter Sven Rodewald sicher. „Wir sehen in dieser Strategie nicht nur eine Möglichkeit, unsere Ressourcen effizienter zu nutzen und unsere Gebäude den aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen anzupassen, sondern auch eine Chance, die kirchliche Präsenz in der Gesellschaft neu zu stärken.“ Angesichts sinkender Mitgliederzahlen, rückläufiger Finanzmittel und veränderter gesellschaftlicher Bedürfnisse sei es leider notwendig, den Immobilienbestand kritisch zu überprüfen und anzupassen. „Dies ermöglicht es uns, nicht nur Kosten zu sparen, sondern auch unsere Gebäude energetisch zu modernisieren und somit einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.“