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News
07. September 2021

Gesucht? Gefunden!

Wie gewinne und halte ich Ehrenamtliche? Tipps von der beratergruppe ehrenamt

Vom 10. bis 19. September findet die „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ statt, die zum Ziel hat, die Vielfalt und Bedeutung von Engagement sichtbar zu machen und zu würdigen. Wir nehmen die Woche zum Anlass, ehrenamtliches Engagement im September mit mehreren Beiträgen zum Thema zu machen – hier auf dem WIR-Portal, aber auch mit einem Themenspecial auf dem Erzbistumsportal.

Im nachfolgenden Beitrag finden Sie fünf Tipps dazu, wie Ehrenamtliche gewonnen und auch gehalten werden können. Sie stammen von Carola und Oliver Reifenhäuser von der beratergruppe ehrenamt, die im Erzbistum bereits mehrere Kurse für Ehrenamtsförderung geleitet haben. Der Beitrag erschien erstmals im erzblatt, der Zeitschrift der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Erzbistum Paderborn.

1. Möglichkeiten sichtbar machen

Viele Menschen wissen gar nicht, wo und wie man sich in der Kirche ehrenamtlich engagieren kann. Zudem ist oft nicht klar, wer sich engagieren kann und bei wem man sich bei Interesse melden sollte. Eine übersichtliche Darstellung aller möglichen Ehrenämter (z. B. auf der Webseite) verschafft einen Überblick.

2. Nicht bitten, sondern bieten!

Ehrenamt ist immer freiwillig, man darf Menschen zu einem Engagement nicht überreden oder drängen. Heutzutage suchen sich die Menschen ihr Ehrenamt selbst aus. Sie wollen Freude darin finden, etwas Gutes tun, Zeit mit Menschen verbringen und sich weiterentwickeln. Man sollte also eher Werbung fürs Ehrenamt machen. Natürlich kann man Menschen auch weiterhin persönlich anfragen, aber ohne Druck, sondern als Angebot, mit Bedenkzeit und der Freiheit, Nein zu sagen.

3. Ohne Anerkennung geht es nicht

Wenn das Ehrenamt in einer Organisation lange gut gelaufen ist, schleicht sich schnell eine gewisse Selbstverständlichkeit ein. Ehrenamtliche bekommen dann nicht mehr die Anerkennung, die sie erwarten. Ehrenamtliche brauchen aber immer wieder diesen aufmerksamen Blick, eine wertschätzende Rückmeldung, Zeit für ein Gespräch oder einfach nur Interesse, um sich zufrieden und motiviert zu fühlen. Es braucht also eine „Kultur der Anerkennung“, die auch immer wieder selbstkritisch hinterfragt werden muss.

4. Engagement für Engagierte

Ehrenamtliche merken sehr schnell, wie gut sich um sie gekümmert wird. Sie brauchen klare Rahmenbedingungen, einen Ansprechpartner bei Problemen und Fragen, eine klare Beschreibung ihrer Aufgaben. In vielen Gemeinden finden sich inzwischen Menschen, die sich um die Förderung des Ehrenamtes kümmern. Zum Teil sind das Hauptberufliche, die dafür einen bestimmten Stellenanteil bekommen, manchmal sind es auch Ehrenamtliche selbst, die als Ehrenamtskoordinatoren-Team dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen gut gestaltet sind und die Ehrenamtskultur verbessert wird.

5. Lieber begrenzt als ewig

Ehrenamtliche wollen sich nicht mehr so lange binden, sondern bevorzugen Engagements, die zeitlich befristet sind. Das ist nicht bei allen Aufgaben einfach zu realisieren. Viele Ehrenämter müssen deshalb künftig kleiner gefasst werden, damit sich dafür Menschen finden. So könnten bestimmte Aufgaben in Projektform gestaltet werden, d. h., das Engagement endet automatisch zum Projektende, und für das nachfolgende Projekt wird wieder neu geworben. So muss man sich nicht für ewig binden und man kann sich immer wieder aufs Neue entscheiden.

Apropos Anerkennung: Ehrenamtsnachweis und Dankeschön-Karten

Es gibt viele Möglichkeiten, ehrenamtlich Engagierten Anerkennung und Wertschätzung entgegen zu bringen. Eine Form ist der Ehrenamtsnachweis „Anerkennung ehrenamtlichen Engagements“, der in einem neuen Layout erschienen ist. Er bescheinigt Art und Umfang der ehrenamtlichen Tätigkeit und drückt Dank und Anerkennung für dieses Engagement aus.

Im Herbst endet die Amtszeit der Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände. Das ist ein Anlass, den Gremienvertreterinnen und -vertretern Danke zu sagen! Dafür gibt es Dankeschön-Karten mit fünf verschiedenen Motiven.

Beides, Ehrenamtsnachweis und Dankeschön-Karten können über den Shop des Erzbistums bestellt werden. Dort finden Sie unter dem Stichwort „Ehrenamt“ auch viele weitere Materialien.

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