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FDP-Fraktionsvorsitzender besucht Kita St. Josef

Dialogreihe „Landespolitik vor Ort“

„Wir würden gerne einfach mal mit den Rahmenbedingungen in Ruhe arbeiten, statt dass Sie immer wieder mehr Anforderungen auf die Kitas laden. Es ist kaum noch zu leisten!“ – mit diesem Appell richtete sich die Leiterin der katholischen Kindestageseinrichtung St. Josef in Geseke, Verena Fortmeier, an den Vorsitzenden der FDP-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag, Christof Rasche. Gemeinsam mit der Geschäftsführung der gemeinnützigen Kita GmbH Hellweg und der Mitarbeitervertretung (MAV) hatte Verena Fortmeier den Erwitter Landespolitiker eingeladen, um ihm vor Ort einen Einblick in die Praxis von Erzieherinnen und Erziehern zu gewähren.

„Glauben Sie mir, dass ich als Vater Ihre Leistungen sehr hoch einschätze. Und deshalb bin ich Ihnen sehr dankbar, dass ich hier zu Gast sein darf. Gerade jetzt, wo wir in Düsseldorf das neue KiBiz diskutieren, ist mir jede Meinung aus der Praxis wichtig“, bedankte sich Christof Rasche für die Einladung. Und Meinungen und Eindrücke konnte der Liberale reichlich mit auf den Weg nehmen: Michael Stratmann, Geschäftsführer des Trägers, Regionalleiterin Anja Nicolin, MAV-Vorsitzende Sandra Beinsen und – neben Verena Fortmeier – auch noch ihre Kollegin Margarete Königkamp, nutzen die Chance, ihre Sicht der Dinge darzustellen.

Verlässlichkeit in den Aufgaben gefordert

„Eines unserer größten Probleme ist es, dass wir mit jedem neuen Gesetz auch immer mehr Aufgaben als Kita bekommen. Wir haben oftmals das Gefühl, dass wir sämtliche Aufgaben aus den Elternhäusern übernehmen sollen. Das können wir aber nicht leisten und das schafft auf allen Seiten Frust“, fasst Michael Stratmann die aktuelle Situation zusammen. „Die Politik und die Eltern scheinen in den Kitas einen Porsche bestellen zu wollen und sind nur bereit für einen Mittelklassewagen zu bezahlen“, versucht er die Situation zu verbildlichen. Dabei sei es gar nicht oberste Prämisse, noch mehr Geld für das Kinderbetreuungssystem zu fordern. „Lassen Sie die Kitas vor Ort einfach mal in Ruhe arbeiten und mit dem jetzt vorhandenen Geld die Leistungen erbringen, die gefordert werden. Aber packen Sie nicht immer überproportional oben drauf. Das schafft das System nicht und das schaffen die Erzieherinnen und Erzieher nicht“, erläutert Verena Fortmeier.

Für den FDP-Politiker Rasche kommen diese Kritikpunkte zur richtigen Zeit. „Wir haben in NRW die politische Verantwortung übernommen und mit ihr zahlreiche Baustellen, die wir nun reparieren müssen“, erklärt er. Das neue Kinderbildungsgesetz (KiBiz), welches unter anderem die Finanzierung der Kinderbetreuung regelt, sei ein erster Schritt in diese Richtung. „Aber wir wissen auch, dass diese Regelungen noch nicht optimal sind. Wir sind aber sicher, dass dies ein wichtiger und guter Schritt in die richtige Richtung ist“, führt Christof Rasche im Gespräch aus. „Aber der stete Dialog und der enge Austausch zwischen Ihnen aus der Praxis und uns als politische Entscheidungsträger ist für uns äußerst wichtig und deshalb bin ich sehr dankbar, dass Sie mich eingeladen haben.“

Für den Träger der Kita St. Josef, die Kita gem. GmbH Hellweg, war dieses Treffen eine Fortsetzung einer politischen Dialogreihe in verschiedenen Kindertageseinrichtungen. „Gemeinsam mit der MAV wollen wir insbesondere für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Entscheidern auf der politischen Ebene Einfluss nehmen und unsere Bedenken und Wünsche darstellen“, erklärt Michael Stratmann abschließend. „Ich freue mich daher sehr, dass uns Christof Rasche mit offenen Ohren zugehört hat und unsere Anregung mit in die politische Diskussion nehmen wird.“

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