Programm des 3. Ökumenischen Kirchentages digital und dezentral vorgestellt
Eine weitgehend neue Programmstruktur mit zentralem Live-Stream, einem ÖKT-Studio, einem Vertiefungsprogramm und einem digitalen Begegnungsort – es wird ein besonderes Event in einer außergewöhnlichen Zeit. Nun steht das Programm für den 3. Ökumenischen Kirchentag digital und dezentral fest – und die passende ÖKT-App lässt sich ab sofort kostenlos herunterladen. Unter dem Leitwort “schaut hin” (Mk 6,38) entstanden rund 80 digitale Veranstaltungen zu Glaubens- und Vertrauensfragen, dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und der wachsenden globalen Verantwortung. Dabei werden Missstände und Erfolge klar in den Blick genommen, Verantwortung wird benannt. Der ÖKT will so das Vertrauen ineinander und in Gottes Verheißung stärken.
Vorgestellt wurde das Programm heute von der Präsidentin des 3. Ökumenischen Kirchentages, Bettina Limperg und Präsident Thomas Sternberg – sowie von Generalsekretärin Julia Helmke (Deutscher Evangelischer Kirchentag (DEKT)) und Generalsekretär Marc Frings (Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)). Gemeinsam mit Stefanie Rentsch, Studienleiterin des Deutschen Evangelischen Kirchentages und Thomas Großmann, Leiter Katholikentage beim ZdK, würdigten die Verantwortlichen das Ergebnis der Programmplanungen.
“Wir wollen gemeinsam Stimme sein”
“Ich freue mich darüber, dass wir hart am Wind geblieben sind”, teilte Bettina Limperg mit. “Dass der 3. ÖKT als digitale Großveranstaltung stattfindet, wird von Tag zu Tag ein größeres Geschenk! Ganz genau gerade jetzt bietet der ÖKT eine lang vermisste Möglichkeit für Diskurs, Orientierung, Halt und, ja auch, Trost. Wir packen heiße Eisen an: Macht und Missbrauch von Macht, Armut und Ungerechtigkeit, die Herausforderungen einer digitalen Gesellschaft, und vieles mehr. Dafür schaffen wir mit Workshops und Barcamps digitale Beteiligungsmöglichkeiten. Und ich bin froh, dass wir Kulturveranstaltungen anbieten können. Ganz klar: Dabeisein wird sich lohnen!”
Thomas Sternberg bekräftigt: “Gerade in Zeiten der globalen Seuche ist der ÖKT wichtig: Wir wollen gemeinsam Stimme sein für diejenigen, die bei uns und weltweit durch die Pandemie noch weiter an den Rand gedrängt werden, die auf der Strecke bleiben, die zurzeit Einsamkeit und Angst erleben. Aus Frankfurt, einer pluralen Stadt mit so vielen verschiedenen Menschen und Problemen, wollen wir ein Signal senden für das gemeinsame Engagement aller Christinnen und Christen.”