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Bunte Kartoffelpracht Mannheim© Uli Thome

Alle durften mitmachen

Kartoffelaktion 2023 in Upsprunge begeistert nicht nur die Kleinsten

Erstmals in diesem Jahr beteiligte sich das Erzbistum Paderborn an der beliebten „Kartoffelaktion“. Unter dem Motto „Zusammen wachsen lassen“ waren Kitas, Schulklassen und Gemeinden dazu aufgerufen, seltene Kartoffelsorten selbst anzubauen und somit deren Erhalt zu fördern. Anfang des Jahres wurden hierfür Pakete mit fünf verschiedenen bunten Kartoffeln verlost. Dazu gab es einen monatlich erscheinenden Newsletter, die so genannten „Kartoffelbriefe“ mit vielen wertvollen Tipps rund um den Kartoffelanbau. Zudem gab es regelmäßig spirituelle Impulse zum Thema Kartoffeln, die speziell an Kinder gerichtet waren. Die Idee für die Aktion entstand bereits 2019 in der Erzdiözese Freiburg. In diesem Jahr hat auch die Kindertageseinrichtung St. Petrus aus Salzkotten-Upsprunge bei der Aktion mitgemacht.

Wo kommen Pommes eigentlich her?

„Wir waren überrascht, dass es diese Aktion schon länger gibt. Umso mehr haben wir uns aber gefreut, dass wir eines der begehrten Kartoffel-Pakete gewonnen haben“, erzählt Kathrin Peitz, Leiterin der Kindertagesstätte St. Petrus. Zusammen mit den Kindern haben sie die Kartoffeln zunächst einzeln in kleine Schachteln verpackt, damit sie keimen konnten und gemeinsam besprochen, wie Kartoffeln eigentlich wachsen. Das war für die Kleinsten spannend, denn sie wussten nicht, wo ihr Lieblingsgericht, die Pommes eigentlich herkommt.

Dabei entstand die Idee zum Pflanzen bereits vor der Kartoffelaktion. Auf Anregung einer anderen Kita in Salzkotten entstand das Projekt „essbares Dorf“. „Wir wollten nach der Corona-Pandemie wieder mit den Vereinen hier im Ort in Kontakt treten. Wir sind dann auf sie zugegangen und haben sie angeschrieben, ob sie bei unserem „essbaren Dorf“ mitmachen wollen. Diese Idee kam sehr gut an“, erinnert sich Peitz. Bei diesem Projekt ging es darum, dass alle gemeinsam pflanzen, pflegen und ernten. Zum 775-jährigen Jubiläum der Stadt Salzkotten wurden ebenfalls Hochbeete rund um die Stadt aufgebaut, darunter auch im „essbaren Dorf“ in Upsprunge.

Schauen, wie schnell die Pflanzen wachsen

Seit dem Frühjahr füllten die Kartoffelpflanzen dann die selbstgebauten Hochbeete. Den Anfang der Kartoffelaktion fanden viele Kinder der Kindertageseinrichtung St. Petrus am spannendsten. „Das Einpflanzen der Kartoffeln hat mir ganz besonders viel Spaß gemacht. Ich war danach ganz oft hier und habe geschaut, ob sie schon ein Stück gewachsen sind“, erzählt der fünfjährige Vincent. Er habe gar nicht gewusst, dass es auch rote Kartoffeln gibt. Aber nicht nur die Kinder der Kindertagesstätte kümmerten sich um die Beete. Auch die anderen Bewohner in Upsprunge, Spaziergänger oder Fahrradfahrer, die zufällig an dem essbaren Dorf vorbeikamen, durften mitmachen und die Pflanzen pflegen und bestaunen.

Besonders hilfreich waren dabei die regelmäßigen Kartoffelbriefe. „Die Newsletter haben uns sehr umfangreich über den Kartoffelanbau informiert. So wusste ich beispielsweise gar nicht, dass wir die Pflanzen mit Schafswolle düngen können“, sagt Kathrin Peitz. Eine Nachbarin der Kita, eine Schäferin, versorgte die Einrichtung dann mit ausreichend Schafswolle, damit die Pflanzen gut wachsen können. Aber nicht nur Tipps für den Anbau waren in den Briefen mit dabei. Auch die Impulse halfen, den Kindern mehr über die Kartoffel zu erzählen. „Die Geschichte vom Kartoffelkönig hat mir sehr gut gefallen“, sagt die fünfjährige Annika.

Es gab mehr Bewerber für die Aktion als Pakete

Auch Julia Makhardt, die zusammen mit Julia Brodersen-Schäfers aus dem Bereich Pastorale Dienste und Sarah Münsterteicher aus dem Bereich Schule und Hochschule während der Aktion Impulse für die Kinder verfasst haben, waren begeistert von der Idee in Upsprunge. „Das Besondere hier ist, dass wirklich alle mitmachen dürfen. Die regelmäßigen Familiengottesdienste, die an dieser Stelle stattfinden oder auch Veranstaltungen der katholischen Frauengemeinschaft Salzkotten (kfd) verdeutlichen, dass die Kartoffelaktion hier ein richtiges Gemeinschafts-Projekt ist“, sagt Julia Makhardt.

Und dass die Kartoffelaktion so gut ankommt, zeigt auch die Zahl der Bewerbungen um die seltenen Kartoffelsorten. Die 450 Pakete mit den Kartoffeln zum Anbau reichten längst nicht aus. Mehr als 530 Bewerbungen gab es für die Aktion. In diesem Jahr gewannen 120 Kindertageseinrichtungen, 8 Schulen sowie einzelne Gemeinden und Privatpersonen im Erzbistum Paderborn ein Paket zum Anbau. „Die Kartoffelaktion ist ein kindgerechter, praktischer Beitrag zur Schöpfungsbewahrung“, sagt Julia Bodersen-Schäfers und überreichte beim Besuch in Upsprunge bei einem Treffen im August ein Rezeptbuch rund ums Thema „Kartoffeln“. Kathrin Peitz freut sich gemeinsam mit den Kindern schon darauf, die Kartoffeln bald zubereiten zu dürfen: „Besonders gespannt sind die Kinder schon auf die Ernte und vor allem auf die Kartoffelsuppe und die selbstgemachten Pommes.“

Ein Beitrag von:
Redakteurin

Miriam Westfechtel

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