Erstmals in diesem Jahr beteiligte sich das Erzbistum Paderborn an der beliebten „Kartoffelaktion“. Unter dem Motto „Zusammen wachsen lassen“ waren Kitas, Schulklassen und Gemeinden dazu aufgerufen, seltene Kartoffelsorten selbst anzubauen und somit deren Erhalt zu fördern. Anfang des Jahres wurden hierfür Pakete mit fünf verschiedenen bunten Kartoffeln verlost. Dazu gab es einen monatlich erscheinenden Newsletter, die so genannten „Kartoffelbriefe“ mit vielen wertvollen Tipps rund um den Kartoffelanbau. Zudem gab es regelmäßig spirituelle Impulse zum Thema Kartoffeln, die speziell an Kinder gerichtet waren. Die Idee für die Aktion entstand bereits 2019 in der Erzdiözese Freiburg. In diesem Jahr hat auch die Kindertageseinrichtung St. Petrus aus Salzkotten-Upsprunge bei der Aktion mitgemacht.
Wo kommen Pommes eigentlich her?
„Wir waren überrascht, dass es diese Aktion schon länger gibt. Umso mehr haben wir uns aber gefreut, dass wir eines der begehrten Kartoffel-Pakete gewonnen haben“, erzählt Kathrin Peitz, Leiterin der Kindertagesstätte St. Petrus. Zusammen mit den Kindern haben sie die Kartoffeln zunächst einzeln in kleine Schachteln verpackt, damit sie keimen konnten und gemeinsam besprochen, wie Kartoffeln eigentlich wachsen. Das war für die Kleinsten spannend, denn sie wussten nicht, wo ihr Lieblingsgericht, die Pommes eigentlich herkommt.
Dabei entstand die Idee zum Pflanzen bereits vor der Kartoffelaktion. Auf Anregung einer anderen Kita in Salzkotten entstand das Projekt „essbares Dorf“. „Wir wollten nach der Corona-Pandemie wieder mit den Vereinen hier im Ort in Kontakt treten. Wir sind dann auf sie zugegangen und haben sie angeschrieben, ob sie bei unserem „essbaren Dorf“ mitmachen wollen. Diese Idee kam sehr gut an“, erinnert sich Peitz. Bei diesem Projekt ging es darum, dass alle gemeinsam pflanzen, pflegen und ernten. Zum 775-jährigen Jubiläum der Stadt Salzkotten wurden ebenfalls Hochbeete rund um die Stadt aufgebaut, darunter auch im „essbaren Dorf“ in Upsprunge.