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Weihnachtskrippe© sjarrell / Shutterstock.com

Advent und Weihnachten: Zeit für Kreativität und gute Ideen

Engagierte im Erzbistum Paderborn gestalten besondere Projekte: Über ein Krippenspiel in der Höhle, einen Krippenweg unterm Sternenhimmel und Hoffnungsbotschaften auf der Kirchenfassade

Advent und Weihnachten sind eine Zeit, in der immer viel zu tun ist. Sie sind aber auch eine Zeit, die die Kreativität beflügelt. Das ist zumindest der Eindruck, der entsteht, wenn man auf die vielen Projekte und Aktionen blickt, die hauptberuflich und ehrenamtlich Engagierte in diesen Tagen auf die Beine stellen. Wir präsentieren drei Beispiele – stellvertretend für viele weitere. Alle drei wurden aus dem Fonds „Neue Projekte zur Umsetzung von Zukunftsbild und Zielbild 2030+“ gefördert.

„Ehre sei Gott in der Höh(l)e!“: Krippenspiel und anschließender Stationsgottesdienst in der Balver Höhle

Jesus, der nachts in einem Stall zur Welt kommt – dieses Geschehen steht im Mittelpunkt des Weihnachtsfestes. In einer dunklen Höhle lässt sich diese Szenerie gut nachempfinden, und genau das wird in Balve am Heiligen Abend möglich sein. Gemeinsam mit den evangelischen Kirchengemeinden Balve und Deilinghofen lädt die Pfarrei St. Blasius in die Balver Höhle ein. Ab 15:30 Uhr findet dort ein Krippenspiel statt, an das sich ein Stationsgottesdienst anschließen wird.

„Bei einem ökumenischen Teamtreffen haben wir uns gemeinsam mit den evangelischen Kollegen bewusst für dieses alternative Angebot entschieden“, berichtet Gemeindereferentin Theresa Wagner. „Unser Ziel war es, verschiedene Menschen aller Altersgruppen anzusprechen und so mehr Menschen mit der Weihnachtsbotschaft Jesu in Berührung zu bringen.“

Beim Krippenspiel könnten alle Kinder mitmachen, die dabei sein wollten, so Theresa Wagner: „Und es wollen viele dabei sein, bei der letzten Probe waren es 50 Kinder.“ Beim anschließenden Stationsgottesdienst sind die Teilnehmenden eingeladen, sich selbstständig durch die Höhle zu bewegen und zu den Stationen zu gehen, die am besten passen. „Insgesamt gibt es neun Stationen“, erklärt die Gemeindereferentin. „Neben klassischen Angeboten wie einem Segen oder dem Schreiben einer Fürbitte besteht auch die Möglichkeit, eine Grußkarte oder einen Engel zu basteln.“ Abgeschlossen werde die Feier dann mit einem gemeinsamen Weihnachtslied.

Krippenspiel sowie die neun Stationen beim Gottesdienst seien vor allem auf Familien mit Kindern ausgerichtet, sagt Theresa Wagner und betont gleichzeitig: „Eingeladen sind selbstverständlich alle!“

Unterm Sternenhimmel zur Krippe gehen: „Sternennacht“ in St. Elisabeth Lippstadt

„Sternennacht. Himmelwärts zum Licht“ lautet das neueste Projekt eines ehrenamtlichen Teams aus der Pfarrgemeinde St. Elisabeth in Lippstadt. Wie schon bei früheren, ähnlichen Projekten gestalten die Engagierten den Innenraum ihrer Kirche für einen bestimmten Zeitraum um, diesmal vom 8. Dezember 2024 bis 5. Januar 2025.

Im Mittelpunkt der Gestaltung steht diesmal ein Krippenweg, der in acht Stationen die Weihnachtsgeschichte nacherzählt. Dabei schafft die Projektion eines Sternenhimmels ins Gewölbe der Kirche eine besondere Atmosphäre.

Die Stationen bestehen aus Vitrinen, in denen mit Hilfe von Miniatur-Figuren, selbstgestalteten historischen Gebäuden und Hintergrundbildern einzelne Etappen der Weihnachtsgeschichte dargestellt werden. „Die Weihnachtsgeschichte besteht ja nicht nur aus der Geburt Jesu, sondern beginnt schon viel früher“, so Dr. Angelika Falkenkötter, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von St. Elisabeth. „Wir beginnen mit Mariä Verkündigung, dann führt der Weg unter anderem zur Herbergssuche und zur Geburt Jesu. Abschluss ist dann die Flucht der heiligen Familie nach Ägypten.“

Das Projektteam möchte mit Aktionen wie diesen den Glauben auf moderne Weise vermitteln und neu ins Bewusstsein heben. „Wir bewahren Traditionen, wollen aber gleichzeitig mit modernen Bildern sowie mit diversen Medien arbeiten“, sagt Dr. Angelika Falkenkötter. „Außerdem können die Menschen auch selbst aktiv werden, wenn sie das wollen. Kinder sind zum Beispiel eingeladen, sich an einem Rätsel zu beteiligen, das in den Vitrinen versteckt ist.“ Der Erfolg früherer Aktionen wie etwa „Pfingstbrausen“ zum Pfingstfest 2022 oder „Wunder“ zum Advent 2023 zeige, dass dieses Konzept funktioniert.

Dr. Angelika Falkenkötter unterstreicht, dass es Ehrenamtliche sind, die die „Sternennacht“ und auch die früheren Projekte auf die Beine stellen. „Wir sind eine offene Gruppe, und alle bringen das ein, was sie können“, sagt sie. „Bei den einen ist das die Elektrik, andere können gut nähen, wieder andere kümmern sich um den Blumenschmuck. Wir leben unsere Charismen. Wenn wir ein solches Projekt planen, sitzen wir zusammen und lassen den Geist wirken.“

Die „Sternennacht“ in St. Elisabeth Lippstadt kann vom 8. Dezember 2024 bis 5. Januar 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Führungen für Gruppen sind nach Absprache möglich. Auch Gottesdienste und Konzerte finden in diesem Zeitraum statt.

Hoffnungsbotschaften im Dunkel der Zeit: Projektionen am St. Patrokli-Dom in Soest

Mitten im geschäftigen Adventstreiben rund um den Soester Weihnachtsmarkt bietet ein Blick auf die Fassade des St. Patrokli-Doms Gelegenheit zu einem kurzen Innehalten: Während der Adventszeit werden auf die Fläche oberhalb des Paradiesportals kurze Textbotschaften projiziert.

„Es handelt sich dabei um Worte der Hoffnung“, so Propst Dietmar Röttger, Leiter des Pastoralen Raums Soest. „Dazu inspiriert hat uns die Tatsache, dass Papst Franziskus das kommende Heilige Jahr unter das Leitwort „Pilger der Hoffnung“ gestellt hat. Und weil wir glauben, dass die Menschen im Dunkel der Zeit Worte der Hoffnung benötigen, wollen wir auf diese Weise die Botschaft der Hoffnung aus dem Evangelium weitersagen.“

Die Worte wechselten in jeder Woche, so der Propst. Es handele sich dabei um kurze Bibeltexte, aber auch um andere Worte der Hoffnung. „In dem wir so die Aufmerksamkeit auf das Kirchengebäude lenken, unterstreichen wir, wofür das Gebäude, aber auch die Adventszeit stehen: den Glauben, dass Gott sich der Welt zuwendet und in Jesus Christus die nie endende Hoffnung aus Leben, Licht und Frieden gekommen ist.“

Bereits während der Corona-Pandemie habe man in der Adventszeit Textbotschaften auf den Sankt-Patrokli-Dom projiziert, so Propst Röttger. „Die Rückmeldungen waren damals sehr positiv, was uns ermutigt hat, dies nun erneut zu tun.“

"Museum of the Moon" im Kiliansdom Letmathe

Schon vor einigen Wochen berichteten wir über die Ausstellung „Museum of the Moon“ im Kiliansdom Letmathe. Die berühmte Installation des britischen Aktionskünstlers Luke Jerram wird am 13. Dezember 2024 eröffnet. Im Mittelpunkt: ein sieben Meter großer Ballon mit einer exakten und maßstabsgerechten Darstellung der Mondoberfläche. Eingebettet ist die Kunstinstallation in ein umfangreiches Rahmenprogramm: Unter anderem gibt es bildende Kunst und viel Musik, es gibt biblische Impulse und einen wissenschaftlichen Vortrag. Alle Veranstaltungen (außer einer Ausnahme) sind kostenlos.

Ein Beitrag von:
© Besim Mazhiqi/Erzbistum Paderborn
Redaktion

Dr. Claudia Nieser

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