Zusammenschluss wird am 1. Januar offiziell besiegelt
„1+1+1=1“ – diese Gleichung hört sich auf den ersten Blick sehr seltsam an. Trotzdem haben die Verantwortlichen des Veränderungsprozesses in den Gemeindeverbänden Hellweg, Hochsauerland-Waldeck und Siegerland-Südsauerland diesen Spruch gerne adaptiert. „Dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit hat gerade die letzten Schritte auf dem Weg zur Fusion geprägt“, erklärt Josef Mertens. Er hat als Geschäftsführer der drei Kirchenverwaltungen mit seinem Team den Kooperations- und Fusionsprozess in den letzten Jahren maßgeblich gestaltet und geprägt. Am 1. Januar 2021 findet dieser dann sein Ende: Dann fusionieren die drei Gemeindeverbände offiziell und unterstützen fortan als „GemeindeVerband Mitte im Erzbistum Paderborn“ 256 katholische Kirchengemeinden unter anderem bei der alltäglichen Verwaltungsarbeit.
Pfarreien und Pastoralen Räume profitieren ebenso wie Kindertageseinrichtungen
Die Gemeindeverbände im Erzbistum Paderborn erfüllen im Wesentlichen folgende Aufgaben: Sie bieten Verwaltungshilfe für die angeschlossenen Kirchengemeinden, sind mit der Wahrnehmung der Interessen der Kirchengemeinden gegenüber den kommunalen und staatlichen Behörden beauftragt und verantworten die wirtschaftliche Betreuung der zugeordneten selbstständigen Einrichtungen, die nicht zu einer einzelnen Pfarrei gehören.
Der neue Gemeindeverband Mitte ist gleichzeitig Mehrheitsgesellschafter der drei Töchter Kita GmbHs Hochsauerland-Waldeck, Hellweg und Siegerland-Südsauerland. Die GmbHs tragen 182 Kindertageseinrichtungen im neuen Verbandsgebiet.
Die beiden Verbände im Osten (Paderborn und Bielefeld) sowie im Westen (Hagen und Dortmund) sind ebenfalls auf dem Wege des Zusammenschlusses bis 2023. Erfahrungen Bündeln, gemeinsam lernen und hohe Qualität sichern sind Ziele der neuen Struktur. Davon sollen die Pfarreien und Pastoralen Räume ebenso profitieren wie die Kindertageseinrichtungen.