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© FenrisWolf / shutterstock.com

Klimaschutzfonds für das Erzbistum Paderborn

„Alle, junge und alte Menschen, Menschen auf der ganzen Welt, können an der Bewahrung der Schöpfung mitarbeiten, ein jeder von seiner Kultur, seiner Erfahrung, seinen Initiativen und seinen Fähigkeiten aus.“ (Papst Franziskus, Enzyklika Laudato Si)

Eindringlich hat Papst Franziskus die Welt mit seiner Enzyklika „Laudato Si“ (2015) dazu aufgerufen, verantwortlich mit der Schöpfung umzugehen. Was aber können kleinere Einheiten wie das Erzbistum Paderborn tun, um einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten? Eine Antwort darauf ist der neue Klimaschutzfonds, den das Erzbistum seinen Kirchengemeinden und Einrichtungen ab sofort zur Verfügung stellt.

Der Klimaschutzfonds ist mit 3,5 Millionen Euro ausgestattet. Mit dem Geld unterstützt das Erzbistum Maßnahmen wie Sonnenkollektoren, Photovoltaikanlagen, Stromspeicher, Gebäudedämmung sowie nachhaltige und umweltfreundliche Heizungen.

Anträge an den Klimaschutzfonds

Das Erzbistum Paderborn hat für seinen Klimaschutzfonds Richtlinien erstellt, die Auskunft darüber geben, wann ein Projekt finanziell bezuschusst werden kann. Sie enthalten unter anderem Infos über die förderfähigen Maßnahmen sowie das Verfahren der Antragsstellung und stehen im Verwaltungshandbuch für das Erzbistum Paderborn zur Verfügung.

Richtlinien Klimaschutzsfonds

 

Ebenfalls zur Verfügung steht dort  auch ein Merkblatt über technische Mindestanforderungen für förderfähige Maßnahmen.

 Zum  Merkblatt

 

Für die Antragstellung wurden außerdem eigene Formulare zur Verfügung gestellt. Auch diese stehen im Verwaltungshandbuch.

Antrag auf Fördergelder

Abrechnung von Fördergeldern

Einige Eckdaten aus den Richtlinien

  • Antragsberechtigt sind kirchliche Körperschaften des öffentlichen Rechts und Trägergesellschaften katholischer Kindertagesstätten (Kita gGmbH) im Erzbistum Paderborn.
  • Es werden nur Maßnahmen gefördert, die sich im Eigentum eines Antragsberechtigten (i.S. der o.g. Definition) befinden und bei denen ein Antragsberechtigter Bauträger ist.
  • Das Erzbistum bezuschusst Maßnahmen mit 30% der als förderungsfähig anerkannten Kosten.
  • Maßnahmen, deren Kosten den Betrag von 1.500,00 Euro nicht überschreiten, werden nicht gefördert.
  • Die technischen Mindestanforderungen finden Sie unter diesem Link

Warum engagiert sich das Erzbistum in Sachen Klimaschutz?

Drei Fragen an Michael Peine vom Team Klimaschutz im Bereich Bauen des Erzbischöflichen Generalvikariats

Redaktion

Warum ist es wichtig, dass sich die katholische Kirche in diesem Bereich engagiert?

Michael Peine

Wir alle sind permanent auf Energie angewiesen. Ohne Energie würde der Computer nicht laufen, auf dem Sie diesen Text gerade lesen. Auch der Raum, in dem Sie sitzen, wäre ohne Heizenergie kalt. Es ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden, dass Energie immer und überall zur Verfügung steht. Die fossilen Energieträger, aus denen noch der Großteil dieser Energie gewonnen wird, sind aber endlich. Und: Die CO2-Emissionen, die mit der Energiegewinnung einhergehen, schaden dem Klima und somit dem Planeten. Daher sind wir alle auf Alternativen zur Energiegewinnung angewiesen, und der Klimaschutzfonds fördert genau solche Alternativen  wie Solarthermie, Wärmepumpe, Pelletheizung und Photovoltaik. Als Christinnen und Christen ist es unser Auftrag, zur Bewahrung der Schöpfung den Einsatz von regenerativer Energie bei allen Möglichkeiten zu prüfen, und mit dem Klimaschutzfonds wollen wir dabei unterstützen.

Redaktion

Wie sieht das weitere Engagement des Erzbistums beim Klimaschutz aus?

Michael Peine

Das Erzbistum Paderborn setzt an verschiedenen Standorten Projekte um. So werden Neubauprojekte mindestens im Effizienzhausstandard 40 gebaut, was den Energiebedarf deutlich reduziert. Beim Neubau eines Verwaltungsgebäudes haben wir eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe installiert, mit der wir die Immobilie beheizen. Die gesamte Dachfläche ist mit einer 30 kWp PV-Anlage ausgestattet. Was wir unten im Gebäude verbrauchen, erzeugen wir oben auf dem Dach selbst. Ein anderes Beispiel: In Hardehausen entsteht ein Nahwärmenetz, das die dezentralen Ölheizungen ersetzt. Das Nahwärmenetz wird aus zwei Holzhackschnitzelheizanlagen und einem Pyrolyse-Blockheizkraftwerk gespeist. Zusätzlich wird das Dach der neuen Heizzentrale, in der sich die Technik befindet, mit einer knapp 100 kWp PV-Anlage ausgerüstet, welche den Standort zusätzlich mit Strom aus Sonnenenergie beliefert. Im Bereich Mobilität errichtet das Erzbistum an sieben Standorten, die sich über das Bistum verteilen, Ladepunkte für Elektromobilität. Weiterhin werden alle bistumseigenen Gebäude mit zertifizierter Grüner Energie versorgt.

Redaktion

Nachhaltiges Handeln betrifft uns alle, weil …

Michael Peine

… weil wir nur diesen einen Planeten haben. Gottes Schöpfung gilt es zu bewahren. Nichtstun ist keine Option, wenn wir den nachfolgenden Generationen einen lebenswürdigen Planeten überlassen wollen. Und schon mit der Wahl eines nachhaltigen Energielieferanten kann jeder ein kleines Stück dazu beitragen.

Ansprechpartner

Michael Peine

Team Klimaschutz

Postanschrift:
Postfach 1480
33044 Paderborn

Besucheranschrift:
Domplatz 3
33098 Paderborn
Kontakt
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generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
+49 (0)5251 125-0
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