Wie, wo und wofür soll das pastorale Personal künftig eingesetzt werden? Eine zentrale Frage für die Zukunft der Diözese, angesichts der einbrechenden Zahlen sowohl beim Personal selbst als auch bei den Kirchenmitgliedern. Weil diese Frage so wichtig ist, will die Leitung des Erzbistums Paderborn mit den Seelsorgerinnen und Seelsorgern selbst ins Gespräch kommen und startete am Donnerstag mit dem „Tag des Pastoralen Personals“ einen Konsultationsprozess. 400 Personen, Priester, Diakone sowie Gemeinde- und Pastoralreferentinnen und -referenten, folgten der Einladung zur Veranstaltung in der Paderborner Paderhalle.
„Die Bistumsleitung bittet um Ihre Beratung“, sagten Barbara Hucht und Gunther Landschütz, die die Moderation der Veranstaltung übernommen hatten. „Es geht darum, durch Interaktion mit vielen Menschen zu mehr Klarheit beim Thema Personaleinsatz zu kommen.“ Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, für den es die erste große Zusammenkunft mit Seelsorgerinnen und Seelsorgern des Erzbistums war, begrüßte die Anwesenden. Mit Blick auf die Überschrift der Veranstaltung „Nicht an der Wirklichkeit vorbei geistlich sein – christlich sein – gesendet sein“ sagte er, dass der Tag dazu diene, nüchtern und ehrlich anzuschauen, was ist, ohne dabei in Trauer zu verfallen. „Ich kann Gott entdecken inmitten der Wirklichkeit und sonst nirgends“, so der Erzbischof.