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Wir haben die Wahl!

Blog-Beitrag von Weihbischof Josef Holtkotte

In wenigen Tagen haben wir die Wahl. Sie. Ich. Wir alle. Diese Wahl ist mehr als ein simples Ankreuzen. Sie ist die Nutzung eines Privilegs. Und letztlich eine Entscheidung, wie wir leben und auf welchem Wertefundament wir das tun wollen.

Christliche Werte waren in unserem christlich geprägten Kulturkreis lange ein verlässlicher und akzeptierter Kompass für das gesellschaftliche Zusammenleben. Gilt das noch so? Inzwischen gehören weniger als 50 Prozent der deutschen Bevölkerung einer christlichen Glaubensgemeinschaft an. Dennoch: Es gibt in unserer Gesellschaft noch immer ein Gespür dafür, was „christlich“ ist – auch bei Menschen, die sich nicht in der Kirche beheimatet fühlen oder ihr mit Skepsis begegnen. Ein „christlicher Grundwasserspiegel“ ist noch vorhanden – wenn auch mit einer enormen Verdunstungsgefahr.

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Was also gilt nach wie vor als „typisch“ christlich? Ich meine: Die auf der Gottesebenbildlichkeit des Menschen beruhende Würde des Menschen zu achten und zu stärken. Respekt voreinander zu haben und keine Gewalt anzuwenden. Keinen Platz für Diskriminierung oder die Verachtung von Menschen einzuräumen. – Auch nicht gegen einen Menschen, der nicht an Gott glaubt und sich nicht in der Nachfolge Jesu sieht. Christliche Überzeugungen gelten immer!

Individuelle Freiheit im Dienst der Gemeinschaft

Unsere Gesellschaft wurzelt in einem christlichen Grund. Dieser verdient es, verteidigt und geschützt zu werden. Eine Demokratie garantiert die gleiche Freiheit für alle. Das impliziert die Freiheit jeder und jedes Einzelnen. Aber die individuelle Freiheit steht immer auch im Dienst des Ringens um die Herausforderungen des Zusammenlebens. Als Christinnen und Christen glauben wir, dass Gott uns in Gemeinschaft ruft. Das gilt aber nicht nur für die Gemeinschaft als Kirche. Das gilt auch als Auftrag, unseren Glauben an Gott und an die Würde des Mitmenschen in diese Gesellschaft einzubringen.

Vor der Bundestagswahl, aber auch darüber hinaus bleibt die Frage: Wie wollen wir leben und auf welchem Wertefundament wollen wir das tun? Nach unserer Wahlentscheidung liegt Vieles nicht mehr in unserer Hand. Wir müssen dann darauf vertrauen, dass die Gewählten unser Land gut regieren. Aber nichts hindert uns daran, uns auch mit eigenem Engagement für unser Zusammenleben einzusetzen. Wenn wir am 23. Februar nicht wählen, geben wir eine wichtige Mitgestaltungsmöglichkeit aus der Hand. Treffen Sie Ihre Wahl und gestalten Sie mit – mit Ihrer Wahl und auch danach.

Ihr
Weihbischof Josef Holtkotte

„Eine Demokratie garantiert die gleiche Freiheit für alle. Das impliziert die Freiheit jeder und jedes Einzelnen. Aber die individuelle Freiheit steht immer auch im Dienst des Ringens um die Herausforderungen des Zusammenlebens.

Als Christinnen und Christen glauben wir, dass Gott uns in Gemeinschaft ruft. Das gilt aber nicht nur für die Gemeinschaft als Kirche. Das gilt auch als Auftrag, unseren Glauben an Gott und an die Würde des Mitmenschen in diese Gesellschaft einzubringen.“

Weihbischof Josef Holtkotte

Mitmachaktion WIR SAGEN ZUSAMMEN:HALT!

Zur Bundestagswahl startet das Erzbistum Paderborn die Mitmachaktion WIR SAGEN ZUSAMMEN:HALT!. Sie lädt alle Engagierten und Interessierten, Kirchengemeinden, Gruppen und Vereine, Schulen und Kitas, Familien und Communities ein, gemeinsam ein Zeichen des Zusammenhalts zu setzen – für Menschenwürde, Nächstenliebe und Frieden und gegen Diskriminierung und Ausgrenzung.

Eine aktive Beteiligung ist auf vielfache Weise möglich: mit Plakaten, Bannern, Social Media-Vorlagen oder Postkarten. Über einen Kreativwettbewerb wird das Plädoyer für Menschenwürde und Nächstenliebe auch wirkungsvoll in die Schulen gebracht.

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