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© Pasko Maksim / Shutterstock.com

Der Umwelt eine Stimme geben

Wie Wahlen, Petitionen oder persönliche Gespräche dabei helfen können

Veränderungen funktionieren nicht von heute auf morgen, dennoch ist der Beginn eines neuen Jahres immer eine gute und gern gesehene Gelegenheit etwas Neues zu wagen. Mehr Sport, gesündere Ernährung, mit dem Rauchen aufhören, das sind einige der klassischen Neujahres-Vorsätze, die oft aber nach ein, zwei Wochen schon wieder hinfällig sind. Da hilft es vielleicht, mal etwas ganz anderes auszuprobieren.

Warum 2024 nicht dafür nutzen, der Umwelt eine Stimme zu geben und für Umwelt- und Naturschutz einzustehen? In diesem Beitrag gibt es Vorschläge und Anregungen, wie dies gelingen kann.

Wahlen

Wahlen sind das Mittel der Demokratie, um etwas zu bewegen und zu verändern: Neben den regierenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern ist auch die Zusammensetzung der Gemeinderäte und Gremien wichtig. Hier sind verschiedene Parteien vertreten und beraten und entscheiden über Maßnahmen für die jeweilige Kommune. Themen sind beispielsweise:

  • Umweltspuren (reservierte Fahrbahnen für Busse, Radfahrer, Elektroautos und Fahrgemeinschaften) und deren Lage
  • kommunale Förderung von E-Autos, Balkonkraftwerken oder Dachbegrünungen
  • Gestaltung von Grünflächen oder deren Nutzungsänderung zu Baugebieten

So ist Engagement möglich:

  • Wahrnehmung des aktiven oder passiven Wahlrechts auf unterschiedlichen Ebenen (kommunal, Land, Bund, Europa)
  • Nutzung des Wahl-O-Mats
  • Gespräch mit Politikerinnen und Politikern suchen: zum Beispiel per Brief oder in Gremien

Bürgerinitiativen

Bürgerinitiativen werden gegründet, um konkreten Anliegen der Menschen vor Ort Nachdruck zu verleihen. Zusammen mit weiteren Interessierten und Engagierten trägt die Initiative das Anliegen zu den politischen Verantwortlichen.

Ein Bürgerbegehren sammelt Unterschriften für eine bestimmte Maßnahme. Unterzeichnen genügend Menschen, muss sich der jeweilige Stadtrat mit der Forderung auseinandersetzen.

Gut zu wissen:

  • Im Rathaus einer jeweiligen Stadt gibt es Infos, welche formellen Voraussetzungen ein Bürgerbegehren erfüllen muss. Hier gibt es auch weitere Hilfestellungen und Beratung.
  • Eine Bürgerinitiative ist einfacher zu gründen, ein Gründungsprotokoll mit den Zielen und Aufgaben ist ein erster Schritt. Zur Verbreitung des Bekanntheitsgrades kann man lokale Medien nutzen.

Petitionen

Anhand von Petitionen können Bürgeranliegen in Parlamente gebracht werden. Dabei kann es sich sowohl um eine Beschwerde als auch um einen Änderungsantrag handeln. Haben mindestens 50.000 Menschen die Petition unterschrieben, berät der Petitionsausschuss, den es sowohl auf Bund- als auch als Landesebene gibt, über das Anliegen. Dieser entscheidet dann darüber, ob die Petition an die Landes- bzw. Bundesregierung weitergegeben wird.

Wer zu einem bestimmten Anliegen eine Petition starten möchte, findet auf den Internetseiten der Landtage entsprechende Formulare. Im nächsten Schritt ist es dann wichtig, viele Menschen darauf aufmerksam zu machen. Denn nur so gelangt sie auch in den Petitionsausschuss.

Auf Plattformen wie Change.org und OpenPetition finden sich zahlreiche Tipps für die Verbreitung im Internet und auch, wie eine Petition am besten gestartet werden sollte.

Gespräch mit Familien und Freunden

In alltäglichen Gesprächen mit Familien und Freunden besteht immer die Möglichkeit, sich mit bestimmten Fragen auseinanderzusetzen:

  • Welchen Stellenwert hat Klimaschutz für mich persönlich und warum?
  • Wie und wo bin ich in meinem Alltag vom Klimawandel betroffen?
  • Wo trage ich zum Klimawandel bei (CO² Emissionen bei Nutzung eines PKW, Fleischkonsum, Heizverhalten, etc.)?
  • Was tue ich, um dem Klimawandel entgegenzuwirken? (kurze Strecken mit dem Auto vermeiden, bewusst konsumieren, etc.)

Wer fortwährend Informationen einholt, wie das eigene Verhalten wirkt, konkrete Lösungsvorschläge aufzeigt und diese auch ausprobiert, kann das eigene Verhalten Schritt für Schritt verbessern. Denn jeder einzelne Mensch hat eine Vorbildfunktion, die auf den Familien- und Freundeskreis ausstrahlt. Wer selbst Freude an umweltbewusster Lebensweise vermittelt, kann damit andere anregen und seinen eigenen Einfluss ausweiten.

Weitere Ideen

Wer sich aktiv für den Schutz von Umwelt und Klima einbringen will, hat darüber hinaus selbstverständlich zahlreiche weitere Möglichkeiten. Nicht zuletzt die Fridays-for-Future-Demonstrationen haben gezeigt, welchen Einfluss das öffentliche Einsetzen für ein Thema haben kann. Nur wer sich öffentlich für seine Meinung einsetzt, kann Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger erreichen, denn nur diese können Verordnungen auf den Weg bringen oder Gesetzesentwürfen zustimmen.

Egal, welcher Weg gewählt wird, die Umwelt wird es uns danken, denn sie allein kann ihre Stimme nicht erheben, dazu braucht es unsere Unterstützung.

© Holli / Shutterstock.com
© Holli / Shutterstock.com

Klimaschutz-Aktionstage

 

Dieser Beitrag ist Teil einer Reihe zu Klimaschutz-Aktionstagen. In der Reihe greifen wir jeden Monat ein Aktionstag aus dem Bereich des Klimaschutzes auf, beleuchten ihn genauer und schauen, wie jeder und jede Einzelne selbst einen Beitrag leisten oder sich engagieren kann.

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