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© Heiko Kueverling / Shutterstock.com

1060 Luftballons voll CO²

Zum Welt-Autofrei-Tag am 22. September blickt das Generalvikariat auf die Ergebnisse einer Umfrage zum Mobilitätsverhalten von Mitarbeitenden

1060 Luftballons voll CO² verbreitet jeder und jede Beschäftigte des Erzbischöflichen Generalvikariats im Schnitt täglich auf dem Weg zur Arbeit. Dieser Wert ergibt sich aus einer Online-Befragung, die das Mobilitätsverhalten der Mitarbeitenden auf dem Weg zur Arbeitsstätte abgefragt hat. Demnach legen die Beschäftigten durchschnittlich 20,1 Kilometer pro Strecke zurück. Hochgerechnet auf eine fünftägige Arbeitswoche sind dies 201 Kilometer, auf ein ganzes Jahr rund 8100 Kilometer. Dabei emittiert jede einzelne Person pro Tag 5,2 Kilogramm CO² und dies entspricht der Menge von etwa 1060 Luftballons. Die Umfrage fand auf Grundlage des Klimaschutzkonzeptes des Erzbistums Paderborn statt.

Das Erzbischöfliche Generalvikariat Paderborn schaut zum heutigen Welt-Autofrei-Tag auf diese Zahlen. Der Welt-Autofrei-Tag wurde erstmals in den 1950er Jahren ins Leben gerufen und möchte die Aufmerksamkeit auf Umwelt- und Verkehrsprobleme in städtischen Gebieten lenken. Er möchte alle dazu ermutigen, darüber nachzudenken, wie wir einen eigenen Beitrag zur Reduzierung des Autoverkehrs leisten können. Das Fahrrad, Bus und Bahn, das Bilden einer Fahrgemeinschaft oder ein morgendlicher Spaziergang ins Büro sind Alternativen, über die alle einmal nachdenken sollten. Denn der Weg ins Büro per Auto stößt nicht nur jede Menge CO² aus, sondern kostet auch wertvolle Zeit, die besser genutzt werden kann.

Die Ziele des Welt-Autofrei-Tags sind vielfältig:

Umweltschutz:

Weniger Autos auf den Straßen führen zu einer Verringerung der Luftverschmutzung und des CO2-Ausstoßes, was gut für die Umwelt ist.

Verkehrsentlastung:

Weniger Autos auf den Straßen können zu einer Reduzierung des Verkehrsstaus führen und den öffentlichen Verkehr effizienter machen.

Gesundheit:

Die Förderung von Aktivitäten wie Radfahren und Gehen anstelle von Autofahren trägt zur körperlichen Gesundheit der Menschen bei.

Bewusstseinsbildung:

Der Welt-Autofrei-Tag dient dazu, die Öffentlichkeit für die Auswirkungen des Autoverkehrs auf die Umwelt und die Lebensqualität in städtischen Gebieten zu sensibilisieren.

Arbeitsweg von durchschnittlich einer Stunde

Laut dem Statistischen Bundesamt benötigen Mitarbeitende pro Tag etwa eine Stunde für die Fahrt zur Arbeit (Hin- und Rückweg). Im Jahr kommen so über 200 Stunden zusammen, was in etwa 8,5 Tagen entspricht oder auch einem kleinen Erholungsurlaub. Diese Zeit kann sicherlich sinnvoller genutzt werden als durch das Sitzen im Auto. „Ich wohne in Dortmund und fahre jede Woche je nach Terminlage bis zu drei Mal mit dem Zug ins Büro nach Paderborn“, berichtet Christian Machold, Klimaschutzmanager im Erzbischöflichen Generalvikariat. „Diese Zeit nutze ich sehr vielfältig. Mal entspanne ich, indem ich ein Buch lese oder Musik höre und aus dem Fenster schaue. Mal nutze ich die Zeit im Zug auch schon als Arbeitszeit und beantworte E-Mails oder recherchiere Hintergründe, wofür im Büro nicht immer die Zeit bleibt.“ Weiter unten verrät uns Christian Machold noch seine persönlichen Tipps und Tricks für den Arbeitsweg mit der Bahn.

Umstieg auf Bus und Bahn zahlt sich aus

Generell bringt die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel nicht nur eine Reduktion des eigenen CO²-Ausstoßes mit sich, sondern schont auch den Geldbeutel. Legt man die Kilometerpauschale und die durchschnittlich gefahrenen Kilometer zugrunde, kostet ein Kilometer Autofahren 30 Cent, das macht circa zwölf Euro pro Tag. Das Deutschlandticket, das den Mitarbeitenden des Erzbischöflichen Generalvikariates und verschiedenen Einrichtungen zur Verfügung steht, kostet dank des Arbeitgeberzuschusses derzeit nur 30,55 Euro im Monat. Diese wären nach drei Tagen Auto fahren schon überschritten. Zusätzlich kann das Ticket auch in der Freizeit genutzt werden. Alle weiteren Infos zum Deutschlandticket und das Bestellformular dazu finden Sie in wir.desk:

Als weitere Alternative bietet das Generalvikariat auch an, ein Jobrad zu leasen. Hierbei können sich die Mitarbeitenden ihr Wunschfahrrad aussuchen und über den Arbeitgeber zu guten Konditionen leasen. Auch hierzu gibt es in wir.desk alle weiteren Informationen:

Tipps und Tricks für die Fahrt mit dem Zug zur Arbeit

Christian Machold pendelt bis zu drei Mal in der Woche aus Dortmund mit dem Zug zur Arbeit in Paderborn. Er hat uns ein paar Tipps verraten, um die Zeit gut und entspannt zu nutzen

Redaktion

Gibt es eine Uhrzeit, einen Zeitraum, in dem Sie empfehlen würden zu fahren, um nicht in den Berufsverkehr zu geraten?

Christian Machold

Ich selbst fahre gerne vor der eigentlichen Stoßzeit, hier finde ich immer einen Sitzplatz und bin trotz der langen Fahrzeit von etwa einer Stunde und 20 Minuten früh im Büro. Auf dem Rückweg lassen sich die Stoßzeiten leider nur selten vermeiden, wenn ich nicht sehr früh oder sehr spät Feierabend habe.

Redaktion

Und wenn es dann unumgänglich ist, zu den Stoßzeiten zu fahren, welche Tipps können Sie für eine dennoch möglichst angenehme Fahrt geben?

Machold

Für den Weg in der Früh ist mein Thermobecher mit frischem Kaffee sehr wichtig. Ansonsten finde ich es wichtig möglichst alles, was ich mitnehme, in einem Rucksack zu transportieren, so habe ich die Hände frei und kann flexibel auf die unterschiedlichen Situationen an den Bahnhöfen und im Zug reagieren. Und ganz wichtig: die Ruhe bewahren! Verspätungen und andere Unwägbarkeiten passieren, das Problem habe ich im Auto bei einem Stau allerdings genauso.

Redaktion

Was sollte man nicht vergessen mitzunehmen beziehungsweise haben Sie immer in der Tasche?

Machold

Gerade bei schlechterem Wetter ist ein Regenschirm wichtig, die Regenjacke allein reicht leider nicht immer aus. Ansonsten vor allem eine Flasche Wasser, Kopfhörer oder ein Buch für den eigenen Zeitvertrieb und, sofern das möglich ist, ein Gerät, um auch aus dem Zug heraus arbeiten zu können.

Redaktion

Sie nutzen die Fahrtzeit bereits, um zu arbeiten. Welchen Tipp können Sie geben, damit dies gut gelingt?

Machold

Ich plane die Zugfahrt bereits in meiner Wochenplanung ein. So kann ich die Zeit gut nutzen, um Sachverhalte zu recherchieren, aktuelle Veröffentlichungen zu lesen oder unterschiedliche Emails und Anfragen zu beantworten. Hier gilt es neben der Planung, was ich tue, auch zu beachten möglichst, nur ein Gerät oder Buch dafür zu nutzen, für mehr ist in den Zügen tatsächlich leider kein Platz.

Kontakt zum Klimaschutzmanager:

© Privat
"Ich sehe das Ticket aber vor allem als tolle Möglichkeit, die eigenen Wege in den Blick zu nehmen und diese per ÖPNV zurückzulegen." Christian Machold (links)

Christian Machold

Klimaschutzmanagement

Klimaschutz-Aktionstage

Dieser Beitrag ist Teil einer Reihe zu Klimaschutz-Aktionstagen. In der Reihe greifen wir jeden Monat ein Aktionstag aus dem Bereich des Klimaschutzes auf, beleuchten ihn genauer und schauen, wie jeder und jede Einzelne selbst einen Beitrag leisten oder sich engagieren kann.

Ein Beitrag von:
Redakteurin

Lena Jordan

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