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Papst Franziskus grüßt© giulio napolitano / Shutterstock.com

Beten für kranken Papst Franziskus

Die deutsche Bischofskonferenz veröffentlicht Gebete, Fürbitten und Botschaften zu dem Thema

Bätzing: „Der Herr stehe ihm in dieser Zeit der Krankheit bei.“

Der Heilige Vater Papst Franziskus ist schwer erkrankt und ruht sich seit dem 14. Februar im Gemelli Krankenhaus in Rom aus. Daher hat der Vatikan am Montagabend alle Gläubigen dazu aufgerufen, für den erkrankten Papst Franziskus zu beten.

Die deutsche Bischofskonferenz stellt dazu Gebetstexte und Fürbitten bereit. Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, hat seine Verbundenheit mit dem Heiligen Vater ausgedrückt: „Der Herr stehe ihm in dieser Zeit der Krankheit bei und stärke ihn. Möge er bald wieder zu stabiler Gesundheit finden und die Kraft haben, sein Amt wieder auszuüben.“

Auch das Erzbistum Paderborn denkt an Papst Franziskus und möchte ihn besonders in das alltägliche Gebet einschließen. Hier finden Sie Gebete und Fürbitten für den Gebrauch in Gottesdiensten und Andachten.
Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz und die beiden Generalvikare Dr. Michael Bredeck und Thomas Dornseifer riefen zum Gebet auf.

Gebet für den Papst (aus Messen für besondere Anliegen)

Gott, in deiner Vorsehung hast du den heiligen Petrus

zum Vorsteher der Apostel bestimmt

und auf ihn deine Kirche gegründet.

Schütze und segne deinen Diener, unseren Papst Franziskus,

den du zu seinem Nachfolger berufen hast.

Gib, dass er in deinem Volk

der sichtbare Grundstein ist

für die Einheit des Glaubens

und der brüderlichen Liebe.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

Fürbitte für Papst Franziskus in Gottesdiensten

V: Vertrauensvoll beten wir zu Jesus Christus, der Kranke geheilt hat:

L: Erfülle die Kirche mit deinem Geist, dass sie deine Liebe zu den Menschen bezeugt. Herr, erbarme dich.

L: Lindere die Schmerzen der Kranken, und mach sie gesund. Herr, erbarme dich.

L: Gib allen notleidenden umsichtige und gütige Helfer. Herr, erbarme dich.

L: Heile die Wunden unserer Schuld und schenke uns Versöhnung und Frieden. Herr, erbarme dich.

V: Barmherziger Gott, das Leiden und der Tod deines Sohnes hat uns Leben und Heil geschenkt. Wende deine erbarmende Liebe Papst Franziskus und allen zu, für die wir beten, durch ihn, Christus, unseren Herrn. Amen.

Gebete für Krankheiten

Der aktuelle Zustand des Heiligen Vaters führt allen die Schwere und Endlichkeit des Lebens vor Augen und rückt das Thema Krankheit in den Vordergrund. Um Betroffenen in dieser schweren Zeit beizustehen, befindet sich im Folgenden eine Sammlung von Gebeten und Fürbitten:

 

Gebet für Kranke (aus Messen für besondere Anliegen)

Barmherziger Gott,

dein Sohn hat unsere Schmerzen auf sich genommen

und uns den geheimnisvollen Wert des Leidens gezeigt.

Wir bitten dich für unseren kranken Papst Franziskus

und für alle unsere Kranken:

Lass sie erkennen, dass sie zu denen gehören,

denen das Evangelium Trost verheißt,

und dass sie eins sind mit dem,

der für das Heil der Welt gelitten hat,

mit unserem Herrn Jesus Christus,

der in der Einheit des Heiligen Geistes

mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit.

Aussagen von Papst Franziskus zum Thema Krankheit

Der Heilige Vater hat sich in der Vergangenheit auch zu Krankheiten geäußert. Als Stütze und um ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, finden Sie hier Auszüge aus seinen Botschaften:

„Die Orte, wo wir leiden, sind oft Orte des Teilens, der gegenseitigen Bereicherung. Wie oft lernt man am Bett eines Kranken zu hoffen! Wie oft lernt man glauben, wenn man den Leidenden beisteht! Wie oft begegnet man der Liebe, wenn man sich über die Bedürftigen beugt! Wir erkennen, dass wir „Engel“ der Hoffnung sind, Boten Gottes füreinander, alle miteinander: die Kranken, die Ärzte, die Krankenschwestern und Krankenpfleger, die Familienangehörigen, die Freunde, die Priester, die Ordensmänner und Ordensfrauen …, wo immer wir sind: in den Familien, in den Praxen, in den Pflegeheimen, in den Krankenhäusern und Kliniken.“

(aus der Botschaft zum Welttag der Kranken am 11. Februar 2025)

 

„Die erste Behandlung, die wir bei Krankheit brauchen, ist eine Nähe voller Mitgefühl und Güte. Sich um einen kranken Menschen zu kümmern, bedeutet daher zuerst, sich um seine Beziehungen zu kümmern, um alle seine Beziehungen: zu Gott, zu den anderen – Familie, Freunde, medizinisches Personal –, zur Schöpfung, zu sich selbst. Ist das möglich? Ja, es ist möglich, und wir alle sind aufgerufen, uns dafür einzusetzen, dass es geschieht. Sehen wir auf das Vorbild des barmherzigen Samariters (vgl. Lk 10,25–37), auf seine Fähigkeit, den Schritt zu verlangsamen und zum Nächsten zu werden, auf die Güte, mit der er die Wunden seines leidenden Bruders versorgt.“

(aus der Botschaft zum Welttag der Kranken am 11. Februar 2024)

 

„Die Kranken, die Schwachen, die Armen befinden sich im Herzen der Kirche und müssen auch im Mittelpunkt unserer menschlichen Achtsamkeit und unserer seelsorglichen Mühen stehen. Das dürfen wir nicht vergessen!“

(aus der Botschaft zum Welttag der Kranken am 11. Februar 2024)

 

„Es ist für eine ganzheitliche Heilung des Menschen notwendig, einen personalen Zugang zum Kranken zu finden, indem die medizinische Versorgung um eine persönliche Fürsorge ergänzt wird. Im Krankheitsfall fühlt sich der Mensch nicht nur in seiner körperlichen Unversehrtheit gefährdet, sondern auch auf der Ebene seiner Beziehungen, in seiner intellektuellen, affektiven und spirituellen Dimension. Daher erwartet er eine über die Therapien hinausgehende Unterstützung, Fürsorge, Aufmerksamkeit … kurz gesagt, Liebe. Außerdem hat der Kranke auch eine Familie, die leidet und ebenfalls Beistand und Nähe braucht.“

(aus der Botschaft zum Welttag der Kranken am 11. Februar 2020)

 

„Die Krankheit lässt euch in besonderer Weise zu diesen ‚Mühseligen und Beladenen‘ gehören, die den Blick und das Herz Jesu anziehen. Von dort kommt Licht in eure Momente der Dunkelheit und Hoffnung in eure Verzagtheit. Er lädt euch ein, zu ihm zu gehen: ‚Kommt‘. In ihm werdet ihr die Kraft finden, die Ängste und Fragen zu bewältigen, die in dieser ‚Nacht‘ für Körper und Geist in euch auftauchen. Ja, Christus hat uns keine Rezepte gegeben, aber mit seinem Leiden, seinem Tod und seiner Auferstehung befreit er uns von der Übermacht aller Übel.“

(aus der Botschaft zum Welttag der Kranken am 11. Februar 2020)

 

Herausgeber: Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz 2025

 

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